Führung, Technologie und soziale Verantwortung

ETH und HSG starten gemeinsamen Executive MBA

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von Rodolphe Koller und Übersetzung: René Jaun, mla

Die ETH Zürich und die Universität St. Gallen lancieren ein gemeinsames Weiterbildungsprogramm. In einem neuen Executive MBA kombinieren die Institutionen ihr Wissen zu Unternehmensführung, Nachhaltigkeit und Technologiemanagement.

EMBA X will die Stärken der ETH Zürich und der Universität St.Gallen vereinen. (Source: HSG/ETH Zürich)
EMBA X will die Stärken der ETH Zürich und der Universität St.Gallen vereinen. (Source: HSG/ETH Zürich)

Zwei der renommiertesten Bildungsinstitutionen der Schweiz lancieren einen gemeinsamen Executive MBA. Die ETH Zürich und die Universität St. Gallen (HSG) wollen unter dem Namen "EMBA X" ihre jeweiligen Stärken bündeln, wie es in einer Mitteilung heisst. In 18 Monaten vermittle der Nachdiplom-Studiengang Führungskräften die Grundlagen von Unternehmensführung und Technologiemanagement. Ein Fokus werde dabei auf soziale und ökologische Verantwortung gelegt.

"Technologien geben uns die Möglichkeit, gesellschaftliche Probleme und geschäftliche Bedürfnisse anzugehen, schaffen aber auch neue Herausforderungen für Führungskräfte. Sie müssen lernen, wie sie die widersprüchlichen Ziele unterschiedlicher Interessengruppen aus Wirtschaft und Gesellschaft in Einklang bringen können", erklärt Stefano Brusoni, ETH-Professor und Co-Direktor von "EMBA X".

Teil des multidisziplinären Ausbildungsprogramms sind sogenannte Sprint-Wochen, in denen die Studenten gemeinsam Lösungen zu aktuellen Problemen erarbeiten. "Mit der Zusammenarbeit zwischen der ETH und der HSG werden traditionelle Lehrmethoden der Managementfächer durch einen integrativen und innovativen Lernansatz ergänzt", lässt sich Bernhard Ehrenzeller, Rektor der Universität St.Gallen, in der Mitteilung zitieren.

Der erste "EMBA X" startet im Februar 2022, und Anmeldungen sind jetzt schon online möglich.

Zur Weiterbildung zugelassen ist, wer mindestens 10 Jahre Arbeitserfahrung, 5 Jahre Führungserfahrung sowie einen anerkannten akademischen Abschluss mitbringt.

Die Technologie-Kompetenz der ETH Zürich nützt auch Mitarbeitenden in HR-Abteilungen. So hat die Hochschule mittels Big Data und Machine Learning unlängst untersucht, ob es auf Online-Stellenbörsen zu Diskriminierung kommt. Sie zeigen, dass die Benachteiligung von ausländischen Bewerbenden unter anderem von der Tageszeit beeinflusst wird. Und dass sowohl Männer als auch Frauen diskriminiert werden. Das verraten die Klicks auf Job-Plattformen.

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