Raiffeisen und Mobiliar

Gemeinsame Plattform für Wohneigentümer steht in den Startlöchern

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von René Jaun und cwa

Die Raiffeisen-Gruppe präsentiert ihren Geschäftsbericht. Nachdem die Bank im vergangenen Jahr ihre Strategie überarbeitet und eine neue App für digitale Vermögensverwaltung lanciert hatte, soll im kommenden Sommer eine mit der Mobiliar entwickelte Wohneigentümerplattform starten.

Die Raiffeisen-Gruppe hat ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2020 vorgelegt. Demnach erzielte die Raiffaisen-Gruppe 2020 einen Gewinn von 861 Millionen Franken. Der GL-Vorsitzende Heinz Huber zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden: Raiffeisen habe in einem herausfordernden Umfeld Stabilität bewiesen, und "die einzelnen Geschäftsbereiche haben sich entlang der strategischen Prioritäten erfreulich entwickelt".

Im vergangenen Juni hatte die Raifffeisen-Gruppe ihre neue Geschäftsstrategie vorgestellt, in der die Digitalisierung eine wichtige Rolle spielt. Wenig später lancierte die Bankengruppe die App namens Rio, die Investments ab 5000 Franken ermöglicht.

Zwei neue Plattformen dieses Jahr

Im laufenden Jahr wolle sich die Bank auf die Umsetzung der Gruppenstrategie konzentrieren, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Ein Schwerpunkt dabei sei der Ausbau digitaler Lösungen. Konkret soll im Sommer eine Plattform für Wohneigentümer starten. Sie heisst "Liiva" und entsteht im Rahmen einer strategischen Partnerschaft der Raiffeisen-Gruppe mit der Mobiliar-Versicherung. Gemäss der Mitteilung wird die Plattform alle Bedürfnisse rund um das Thema privates Wohneigentum abdecken.

Weiter plant Raiffeisen, im zweiten Halbjahr dieses Jahres eine Multi-Banking-Plattform für Firmenkunden namens "KMU eServices" zu lancieren. In den nächsten Jahren ist dann noch ein Portal für Privatkunden geplant, auf dem alle digitalen Dienstleistungen von Raiffeisen zusammengezogen werden sollen.

Gemäss der aktuellen Ausgabe der Fintech-Studie der HSLU sind Schweizer Banken effizienter geworden. Dies sei unter anderem auf Fintech-Lösungen im B2B-Bereich zurückzuführen. Dennoch sind die Aussichten für den Schweizer Fintech-Markt eher düster.

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