State of the Cloud Report 2021

Covid-19 treibt Cloud-Migration voran

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von Maximilian Schenner und lha

Flexera hat den State of the Cloud Report 2021 veröffentlicht. Die Umfrage wurde unter 750 Cloud-Anwendern durchgeführt. Durch Covid-19 erhielt die Cloud weiteren Zustrom.

(Source: romanb321 / AdobeStock)
(Source: romanb321 / AdobeStock)

Während weltweit noch Reiseeinschränkungen gelten, treibt Covid-19 die Migration in die Cloud weiter voran. Bereits 55 Prozent aller Workloads sollen in den nächsten 12 Monaten in der Cloud stattfinden. Das ergab der State of the Cloud Report vom Software-Lizenzmanagement-Anbieter Flexera. Befragt wurden 750 Unternehmen, die von der Cloud Gebrauch machen. Knapp 60 Prozent davon sehen es als wichtigste Aufgabe von Unternehmen, den Workload kontinuierlich in die Cloud zu verlagern.

Cloud setzt IT-Budgets unter Druck

In punkto Budgetplanung dürfte die Cloud-Migration Unternehmen 2021 weiterhin unter Druck setzen. 90 Prozent der Befragten sollen demnach erwarten, dass ihre Cloud-Ausgaben das IT-Budget auch in diesem Jahr übersteigen werden. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich daher Cloud-Initiativen, die für bessere Kontrolle der Cloud-Ausgaben sorgen sollen. Immerhin gaben 61 Prozent der befragten Unternehmen an, die Optimierung dieser Ausgaben habe oberste Priorität. Für 76 Prozent sind Effizienz und Einsparungen der Cloud-Kosten Messwerte für den Erfolg der Cloud-Migration.

Mehr Clouds im Einsatz

Mit 92 Prozent setzt ein erheblicher Anteil der Unternehmen auf Multi-Cloud und nutzt damit mehr als einen Anbieter. Rund 80 Prozent gaben an, eine Kombination aus privaten und öffentlichen Clouds zu verwenden. Dabei kommen mehr verschiedene Clouds zum Einsatz als im Vorjahr: im Durchschnitt sind 3 Public und 3 Private Clouds pro Betrieb in Gebrauch, 2020 waren es noch jeweils 2. Für die Public Cloud gebe mit 31 Prozent fast ein Drittel der Unternehmen mehr als 12 Millionen US-Dollar pro Jahr aus, wie dem Bericht zu entnehmen ist. Die führenden Anbieter sind Amazon Web Services (AWS 77 Prozent), Microsoft Azure (73 Prozent) sowie die Google Cloud (47 Prozent), die den grössten Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr (35 Prozent) verzeichnete. Fokus auf Multi-Cloud legt übrigens auch die neue Ausgabe der Netzwoche, die am 10. März erschienen ist.

Jährliche Ausgaben für die Public Cloud / Source: Flexera

Herausforderungen

Als grösste Herausforderungen im Zusammenhang mit der Cloud hätten 81 Prozent die Sicherheitsfrage angegeben, so Flexera. Für 79 Prozent sei das Ausgabenmanagement eine relevante Hürde, für 75 Prozent die Governance. Durch den Wunsch nach Cloud-Einsparungen steige auch der Einsatz von Containern – 53 Prozent der Unternehmen nutzen dafür Docker, 48 Prozent vertrauen Kubernetes. Zum Einsatz kämen auch Container-as-a-Service-Angebote (CaaS), etwa von AWS (51 Prozent), Azure (43 Prozent) sowie die Google Kubernetes Engine (31 Prozent).

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