Beim Kundenservice von Baloise nimmt ein digitaler Sprachassistent ab
Baloise hat ihren Kundenservice mit einem digitalen Sprachassistenten ergänzt. Dieser erkennt Deutsch und Schweizerdeutsch. Ziel ist es, lange Wartezeiten oder überflüssige Weiterleitungen zu vermeiden.
Die Baloise Group hat ihren Kundenservice um einen digitalen Sprachassistenten erweitert. Dieser erkennt derzeit Standarddeutsch und schweizerdeutsche Dialekte, wie der Versicherer mitteilt. Damit sollen lange Wartezeiten und überflüssige Weiterleitungen reduziert werden. Die Lösung entstand in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Sprachtechnologie-Spezialisten Spitch und dem IT-Dienstleister NTT Data.
"Die Kunden, die dem Sprachroboter ihr Anliegen mitteilen, werden weniger manuell weitergeleitet, sondern landen bereits in 85 Prozent der Fälle direkt beim richtigen Experten. Dadurch entfallen zusätzliche Wartezeiten für den Kunden sowie für die Mitarbeitenden des Kundenservice", sagt Beate Hofferbert-Junge, Leiterin Kundenservice Nichtleben.
Durch ein Fenster wird dem Mitarbeitenden zudem das Anliegen des Kunden angezeigt, wodurch Zeit für weitere Schritte gespart werden soll, die dann effizient eingesetzt werden kann.
Die vom Sprachassistenten aufgefangenen Daten sollen dem Unternehmen ebenfalls bei der weiteren Kundenanalyse helfen, um ein detailliertes Bild der speziellen Kundenanliegen zu bilden, fügt Hofferbert-Junge hinzu.
Derzeit kommt der Sprachassistent nur am Schweizer Standort zum Einsatz, sofern die Kundschaft "Deutsch" als Sprache gewählt hat. In einer späteren Ausbaustufe soll laut Mitteilung auch Französisch folgen.
Der Einsatz von künstlicher Intelligenz endet nicht beim Kundenservice. Das Französisch-Schweizerische Forschungsprojekt "Sia-Remu" beschäftigt sich mit der Verwendung von künstlicher Intelligenz im Bereich der medizinischen Notfallzentralen. Mehr dazu finden Sie hier.
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