Es fehlt an Digitalisierungsstrategien

IoT ist ein Business-Thema

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Das Internet of Things hat sich in den vergangenen Jahren als konkretes und tragfähiges Vehikel auf dem Weg zum digitalen Unternehmen etabliert, die Welt der traditionellen Businessmodelle herausgefordert und auf den Kopf gestellt.

(Source: chombosan / iStock.com)
(Source: chombosan / iStock.com)

Das Internet of Things (IoT) hat in vielen Branchen und Märkten neue Gesetzmäs­sigkeiten geschaffen und attraktives Potenzial generiert. Mit der praktischen Umsetzung von IoT-Projekten beschäftigen sich überwiegend Unternehmen aus den IoT-Vorreiterbranchen Industrie, Gewerbe, Handel, Logistik und Energie in grösserem Umfang und haben das Thema ganz oben auf ihrer Agenda.

Die Coronapandemie war ein Katalysator für neue IoT-Projekte, sie hat den Innovationsprozess beflügelt und so für zahlreiche Unternehmen neue Chancen und Wettbewerbsvorteile mit Blick auf die Differenzierung und Positionierung im Markt geschaffen.

Es fehlt an konkreten Strategien

Allerdings besteht hinsichtlich der digitalen Transformation und Schaffung neuer Geschäftsmodelle immer noch viel Luft nach oben. Noch längst nicht alle Unternehmen können sich auf eine komplette und vollständige Strategie mit Blick auf die digitale Transformation stützen. Aus den Resultaten unserer neuen Studienarbeit geht hervor, dass erst rund 30 Prozent der Unternehmen nach eigenen Angaben über eine entsprechende Digitalisierungsstrategie verfügen.

In der Schweiz haben Unternehmen in den vergangenen Jahren auf breiter Basis entsprechende IoT-Projekte umgesetzt. Dabei haben sich die Ausgaben für IoT-Projekte von 2015 bis 2020 mehr als verfünffacht. Und auch für die kommenden Jahre rechnen wir mit Wachstumsraten von durchschnittlich über 25 Prozent. Auch wenn im vergangenen Jahr das Coronavirus vielerorts andere geplante ICT-Projektvorhaben ausgebremst hat, erhöhten viele Unternehmen die Taktrate der digitalen Transformation und verschafften entsprechenden Digitalisierungsplänen eine hohe Priorisierung.

IoT ist aber in erster Linie kein technisches Thema, beziehungsweise es stellt zumindest keine technologische Herausforderung dar, es dreht sich a priori um neue Geschäftsmodelle sowie neues Prozessdenken, und dafür sind starke Partner gefragt. Technischer Beratungsbedarf besteht in der ganzen Bandbreite des Themas IoT, wie zum Beispiel in den Bereichen Connectivity, Sensorik, Analytik, Sicherheit und Betrieb.

Aber ein mindestens ebenso grosses Beratungspotenzial generiert auch die Frage, wie aus den kreativen Ideen und ersten Lösungsansätzen praktische, wettbewerbsfähige und kommerziell sinnvolle Business Cases realisiert werden können. Auch wenn in der Praxis die Mehrheit der künftig erfolgreichen Anwendungen letztlich durch den Anwender selbst initiiert werden wird, kommt der professionellen Beratung und Begleitung durch einen versierten und erfahrenen Serviceanbieter eine entscheidende Rolle auf dem Weg der konkreten Projektumsetzung zu. Denn es dreht sich um mehr als reine Automatisierung bestehender Abläufe, es geht um strategische Vorteile, Reaktionszeiten und individualisierte Ansprache und Betreuung der Kunden.

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