Von Kantonen und Hochschulen

Bund schliesst eID+ und Edu-ID für Zugriff zu Behördendiensten an

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von Nadja Baumgartner und cka

Mit dem offiziellen Login des Bundes ist es möglich, auf dessen digitale Behördendienstleistungen zuzugreifen. Bald können dafür auch alle kantonalen elektronischen Identitäten und die elektronischen Identitäten der Schweizer Hochschulen genutzt werden.

(Source: Visual Generation / shutterstock.com)
(Source: Visual Generation / shutterstock.com)

Die Bundesverwaltung hat bekanntgegeben, die elektronischen Identitäten der Kantone und Hochschulen für den Zugang zu Behördendienstleistungen des Bundes anzuschliessen. Nutzerinnen und Nutzer der Schaffhauser eID+ und der edu-ID gehören zu den ersten Erweiterungen. Mit dem Login ist es möglich, auf die digitalen Behördendienstleistungen des Bundes zuzugreifen.

Der Bereich Digitale Transformation und IKT-Leitung der Bundeskanzlei führe mit weiteren Kantonen Gespräche. Ziel sei es, alle kantonalen elektronischen Identitäten an das zentrale Loginsystem des Bundes anzuschliessen. So könne man sich direkt beim Bund einloggen ohne zusätzliche Registrierung.

Der Bund stellt verschiedene Dienste zur Verfügung: Nutzerinnen und Nutzer können etwa via dem Behördenportal easygov.swiss ein Unternehmen gründen, sich bei der Regionalen Arbeitsvermittlung (RAV) anmelden oder die Buchungsplattform des Bundesamtes für Sport nutzen. Applikationen der Steuerverwaltung (www.estv.admin.ch) und des Agrarbereichs (www.agate.ch) werden voraussichtlich noch dieses Jahr aufgenommen.

Zwischen den verschiedenen Zugangsmittel (CH-Login, Edu-ID oder die kantonale eID) besteht freie Wahl. Sie sollen jedoch nicht die geplante staatliche eID des Bundes ersetzen. Die eID müsse auf einer staatlich betriebenen Infrastruktur aufbauen und öffentlichen und privaten Stellen für die Ausstellung unterschiedlicher digitaler Nachweise zur Verfügung stehen. Der Bundesrat hat das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) am 17. Dezember 2021 beauftragt, bis Mitte des laufenden Jahres dafür eine Vernehmlassungsvorlage auszuarbeiten.

Schweizerinnen und Schweizer wollen übrigens allgemein mehr E-Government. Gefragt sind insbesondere effiziente und nutzerfreundliche Lösungen, wie Sie hier nachlesen können.

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