Betriebsgewinn bei weniger Umsatz

Crealogix kehrt zurück in die schwarzen Zahlen

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von Joël Orizet und tme

Crealogix hat den Sprung in die operative Gewinnzone geschafft. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Zürcher Bankensoftwarehersteller mit einer weiteren Verbesserung des Betriebsergebnisses – und sinkenden Umsätzen.

(Source: anyaberkut / iStock.com)
(Source: anyaberkut / iStock.com)

Crealogix schreibt wieder schwarze Zahlen. Trotz Inflation und einer unsicheren Gesamtwirtschaftslage, wie das Unternehmen mitteilt. Der Zürcher Bankensoftwarehersteller verbucht für das erste Halbjahr 2022/2023 einen Betriebsgewinn auf Stufe Ebitda von 8,5 Millionen Franken. Vor einem Jahr stand beim Betriebsergebnis noch ein Minus von 3,8 Millionen Franken in den Büchern. 

Insbesondere die im vorherigen Geschäftsjahr eingeleiteten Massnahmen und der Verkauf des Digital-Learning-Geschäfts hätten zum positiven operativen Ergebnis beigetragen, teilt das Unternehmen mit. Ohne den Verkaufseffekt der Swiss Learning Hub beträgt das Ebitda 1 Million Franken. 

Der Gesamtumsatz liegt bei 42,3 Millionen Franken. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Rückgang von rund 7 Prozent: Im ersten Halbjahr 2021/2022 verbuchte Crealogix einen Umsatz von 45,4 Millionen Franken

Als Reingewinn verbucht Crealogix 3,9 Millionen Franken. Nach wie vor negativ ist der Free Cash-Flow. Dieser liegt aktuell bei minus 2,8 Millionen Franken – im Vorjahr waren es noch minus 15,4 Millionen Franken. Die Eigenkapitalquote habe sich auf 29,3 Prozent verbessert, heisst es in der Mitteilung. 

Profitabel mit Aussicht auf weniger Umsatz

Im vergangenen Jahr habe Crealogix eine erste Phase der Umsetzung von Massnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung abgeschlossen – eine weitere soll dieses Jahr im Bereich des Produkt- und Lösungsportfolios erfolgen. Für das gesamte laufende Geschäftsjahr stellt das Unternehmen eine weitere Verbesserung des operativen Ergebnisses in Aussicht. Man rechne allerdings mit leicht tieferen Umsätzen, heisst es weiter. 

Crealogix schloss bereits das vergangene Geschäftsjahr mit sinkenden Erlösen ab: Der Umsatz schrumpfte im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 94 Millionen Franken. Das Unternehmen begründete den Umsatzrückgang unter anderem mit Schwierigkeiten bei der Umstellung vom Lizenzmodell zu Software-as-a-Service. Lesen Sie hier mehr dazu

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