Kassensturz-Bericht

Ernüchterung bei Übersetzungs-Apps

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von Calvin Lampert und cka

Kassensturz hat sieben Übersetzungs-Apps auf Herz und Nieren in Türkisch, Ukrainisch und Mandarin getestet. Mit enttäuschenden Ergebnissen - keine der Apps schloss besser als "genügend" ab und es gibt Bedenken zur Datenschutzlage.

(Source: pixtural - stock.adobe.com)
(Source: pixtural - stock.adobe.com)

Kassensturz hat sieben verschiedene Apps zum direkten Übersetzen von gesprochener Sprache getestet. Laut des Berichts habe man die Apps herausfordern wollen. So wurden die Apps auf ihre Fähigkeiten in Türkisch, Ukrainisch und Mandarin von drei professionellen Dolmetscherinnen geprüft. Dabei seien komplexere Sätze verwendet worden - bis hin zur Amtssprache - um die Apps auf Herz und Nieren herauszufordern.

Fazit: Keine der sieben Apps schnitt besser als Genügend ab. Die Apps zeigten sich je nach Sprache unterschiedlich kompetent und keine App war in allen Sprachen stark. Zu kämpfen hatten die Apps auch mit Helvetismen - Wörter wie "Ausgang" oder "Finken" verwirrten die Apps, die Übersetzungen wurden zum Teil anzüglich, wie Kassensturz berichtet.

iTranslate schnitt ungenügend ab, Google Translate und Say Hi Translate waren nur knapp genügend. Letztere schnitt jedoch gut bei Ukrainisch ab. Allgemein schienen alle Apps mit Ukrainisch weniger Mühe zu haben, was auf den erhöhten Bedarf nach Ukrainischen Übersetzungen seit dem Krieg zurückzuführen sei. Insgesamt genügend schnitt auch der Microsoft Translator ab; bei Mandarin lieferte App sogar das beste Ergebnis im Test ab. Bei Türkisch war sie jedoch ungenügend. Die App Sofortige Sprachübersetzung war die kompetenteste wenn es um Türkisch ging. Talkao schnitt bei Türkisch und Mandarin als zweitbeste App ab. Testsieger war Deepl. Die Gratis-App war zudem die beste App für das Übersetzen in Ukrainisch. 

Zudem wies Kassensturz auf die bedenkliche Datenschutzsituation bei der Nutzung solcher Übersetzungsapps hin. Diese nutzen die von den Usern eingegeben Texte, um ihre Fähigkeiten zu verbessern. Es sei also Vorsicht geboten bei der Übersetzung vertraulicher und privater Informationen. 

Übrigens: Kassensturz testete letztes Jahr Pilzbestimmungs-Apps - mit bedenkenswerten Ergebnissen. Hier finden Sie mehr Infos.

 

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