Swisscom verlangt Gebühr beim Rechnung zahlen vor Ort
Swisscom macht Schluss mit dem gebührenfreien Bezahlen von Rechnungen vor Ort. Damit zieht der Telko - zum Verdruss der Kundschaft - mit Sunrise und Salt mit. Neu kostet das Rechnungen begleichen im Swisscom-Shop 3.90 Franken.

Swisscom hat die Bedingungen zum Bezahlen von Rechnungen vor Ort geändert - zum Verdruss der Kundschaft. Wie das Konsumentenmagazin "Kassensturz" berichtet, verrechnet der Telko nun 3.90 Franken fürs Begleichen einer Rechnung im Shop. Diese Änderung ist insbesondere für ältere Menschen mühsam. So schreibt "Kassensturz" von der Tochter eines 82-jährigen Swisscom-Kunden. Ihrem Vater habe Swisscom verschiedene Bezahlalternativen aufgezeigt, die gratis sind - E-Banking, Lastschriftverfahren oder Bezahlung per Smartphone-App. Die Tochter gab jedoch zu Bedenken, dass ihr Vater über 80 und nicht Computer-affin sei. Zudem sei er mit seinem Handy nicht in der Lage, Apps zum Bezahlen zu benutzen.
"Kassensturz" hebt hervor, dass bei der Konkurrenz ähnliche Gebühren anfallen - so berechnet Sunrise 7.50 Franken für den Dienst und Salt 5.95 Franken. Swisscom-Sprecherin Annina Merk sagt auf Anfrage des Konsumentenmagazins, dass das kostenlose Bezahlen im Shop vor vier Jahren eingeführt wurde, zeitgleich mit den Gebühren für die Papierrechnung. Der Aufwand für die Shops entpuppte sich als grösser als gedacht. Deswegen verlange Swisscom jetzt eine Gebühr. In Zukunft wolle Swisscom aber gänzlich auf das Bezahlen im Shop verzichten.
Zusätzlich verglich "Kassensturz", wie viel die Anbieter jeweils fürs Bezahlen am Postschalter verlangen. Wird eine QR-Rechnung am Postschalter bezahlt, verrechnet Postfinance eine Gebühr. Bei 50 Franken sind es 1.20 Franken, bei 100 Franken 1.60 Franken und bis 1000 Franken 2.35 Franken. Die drei grossen Telkos verlangen zusätzlich zur Schalterzahlungstaxe eine Gebühr bei Bezahlungen auf der Post. Bei Sunrise und Swisscom sind es 3.90 Franken und bei Salt 4.95 Franken. Als Grund für den Aufschlag nennen alle drei Anbieter den internen Mehraufwand für die Verarbeitung der Schalterzahlungen.
Mit angeblich zeitlich begrenzten Sonderaktionen locken diverse Mobilfunkanbieter in der Schweiz. Laut "Kassensturz" sind die verwendeten Countdowns allerdings irreführend. Mehr dazu lesen Sie hier.

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