Technologie aus Luzern

Wie Schweizer KI den ÖV in New York vereinfacht

Uhr
von Yannick Züllig und jor

Die New Yorker MTA gehört zu den grössten ÖV-Anbietern der Welt. Für die Entwicklung der App setzte der Verkehrsbetrieb auch auf Technologie aus der Schweiz.

(Source: Guido Coppa / Unsplash)
(Source: Guido Coppa / Unsplash)

Diese Woche lanciert die Metropolitan Transportation Authority (MTA) New York, mit über 2 Milliarden Fahrgästen pro Jahr eine der weltweit grössten ÖV-Anbieterinnen, ihre grundlegend überarbeitete MTA-App. Mitentwickelt wurde die App vom Unternehmen Axon Vibe aus Luzern. Wie die Firma mitteilt, stellte sie der MTA eine KI-basierte Mobilitätsplattform zur Verfügung, welche das Pendeln im komplexen New Yorker ÖV erleichtern soll.

So eruiere eine neu eingeführte "Smart Alerts Funktion" mithilfe von künstlicher Intelligenz die Mobilitätsbedürfnisse der Reisenden und navigiert diese in Echtzeit durch das komplexe Netzwerk von U-Bahnen, Bussen und Zügen. Dazu werden verschiedene Faktoren wie die aktuellen Positionen der Verkehrsmittel, Auslastung der Waggons oder rollstuhlgerechte Zugänge in die jeweilige Wahl der Route mit einbezogen.

Überwachung von Fahrzeugen und Passagieren

Das System könne in Echtzeit auf die aktuellen Positionen der ÖV-Fahrzeuge zurückgreifen. Es überwache Störungen sowie Ausfälle und verarbeite Informationen über die Anzahl Passagiere pro Wagon oder Bus. 

Dank künstlicher Intelligenz erkennt die App laut Mitteilung auch die Verhaltensmuster der Nutzenden und lernt, diese zuverlässig vorherzusagen. So würden Pendelnde vor und während der Reise automatisch über relevante Störungen informiert und alternative Reisemöglichkeiten vorgeschlagen.

Die App kenne ausserdem die aktuellen Verfügbarkeiten von Lift und Rolltreppen entlang der geplanten Route und lenkt die Reisenden mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit im Falle eines entsprechenden Ausfalls um.
Derzeit befindet sich die App noch in der Beta-Phase und so noch bis Ende Jahr die bestehende Lösung ersetzen.

Axon Vibes arbeitete auch mit den SBB an einer ähnlichen Lösung für den Schweizer ÖV. Das Projekt wurde jedoch nach zwei Jahren eingestellt. Mehr zu den Hintergründen lesen Sie hier.

Webcode
PeSV2AML