Auch Tochterunternehmen betroffen

Bosch baut weltweit mehrere Tausend Stellen ab

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von René Jaun und yzu

Der Industriekonzern Bosch will in den nächsten Jahren Tausende Stellen abbauen. In diversen Bereichen der Automobilzulieferung allein könnten insgesamt über 3000 Stellen wegfallen. Doch auch in der Haushaltsgeräteproduktion will Bosch Arbeitsplätze streichen.

(Source: Sven Brandsma / Unsplash.com)
(Source: Sven Brandsma / Unsplash.com)

Das deutsche Unternehmen Bosch startet einen grossen Stellenabbau. Davon betroffen sein dürften weit über 3000 Arbeitsplätze, wie einem Bericht des Portals "BW 24" zu entnehmen ist, der sich wiederum auf Angaben von Bosch selbst, dem grössten Automobilzulieferer der Welt, stützt. Demnach könnten in der Antriebssparte bis zu 1500 und im Bereich Cross-Domain Computing Solutions weitere 1200 Arbeitsplätze wegfallen. Noch einmal bis zu 500 Stellen könnten in den nächsten Jahren im Bereich Steuergeräte abgebaut werden. Weltweit beschäftigte Bosch Ende 2022 gut 66'000 Mitarbeitende.

Doch auch bei den Tochterunternehmen des deutschen Konzerns wird beim Personal gespart. Namentlich davon betroffen ist Bosch Power Tools, das Werkzeuge produziert. Laut "SWR" sollen 500 Stellen abgebaut oder zum Teil von Deutschland ins Ausland verlagert werden.

Noch nicht viele Angaben gibt es zu BSH, der Bosch-Tochter für Haushaltsgeräte. Aktuell verhandle das Unternehmen mit Arbeitnehmervertretungen über das Ausmass der Stellenstreichungen, heisst es in den "Stuttgarter Nachrichten" unter Berufung auf eine Unternehmenssprecherin. Dem Unternehmen mache das Ende der Corona-Sonderkonjunktur und die wirtschaftlich schwierige Lage zu schaffen, heisst es zur Begründung der Massnahme.

Angestellte in der Schweiz werden von den Massnahmen offenbar verschont. Zumindest schreibt eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage: "Der Stellenabbau bei Bosch betrifft nicht Bosch in der Schweiz und ihre Rechtseinheiten."

Ein grosser Stellenabbau steht auch beim Haushaltsgerätehersteller Miele an. Das Unternehmen streicht bis zu 2700 Stellen oder verlagert diese ins Ausland. Details dazu lesen Sie hier.

 

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