Mithilfe von KI und Microsoft

Luzerner Kantonsspital digitalisiert die Dienstplanung

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von Joël Orizet und rja

In Zusammenarbeit mit Microsoft Schweiz und Polypoint hat das Kantonsspital Luzern eine KI-basierte Lösung für die Dienstplanung der Pflegefachkräfte entwickelt. Die Lösung soll den Planungsaufwand um zwei Drittel reduzieren.

Das Kantonsspital Luzern entwickelt gemeinsam mit Microsoft Schweiz und Polypoint ein KI-System für die Dienstplanung des Pflegepersonals. (Source: Microsoft)
Das Kantonsspital Luzern entwickelt gemeinsam mit Microsoft Schweiz und Polypoint ein KI-System für die Dienstplanung des Pflegepersonals. (Source: Microsoft)

Das Luzerner Kantonsspital (LUKS) plant die Einführung einer KI-Lösung zur Personalplanung der Pflegefachkräfte. Zu diesem Zweck spannte das LUKS mit Microsoft Schweiz und Polypoint zusammen. Ziel ist es, den Verwaltungsaufwand zu reduzieren und zeitgleich den Ressourceneinsatz zu optimieren, wie Microsoft mitteilt. 

Das neue System ist demnach in eine Schichtplanungs-App integriert, die auf Microsoft Teams basiert. Mithilfe von KI erstellt es Dienstplanentwürfe in der App, die automatisch die Präferenzen der einzelnen Mitarbeitenden wie auch die gesetzlichen Anforderungen berücksichtigen. Pilotversuche hätten gezeigt, dass die Verwendung der Teams-App den Aufwand und die Zeit für die Planung um zwei Drittel reduziere, heisst es vonseiten des Softwareherstellers. 

Das Spital plant, das System in allen Abteilungen des LUKS schrittweise bis Mitte 2024 und an allen Standorten der Spitalgruppe bis 2026 einzuführen.

Ein Foto von Catrin Hinkel, CEO von Microsoft Schweiz.

Catrin Hinkel, CEO von Microsoft Schweiz. (Source: zVg)

In der Mitteilung betont Microsoft, dass das KI-basierte System als Assistent bei der Dienstplanung zum Einsatz kommen soll, und nicht als Ersatz für menschliches Urteilsvermögen im Gesundheitswesen. Etwaige Effizienzsteigerungen sollten dazu beitragen, dass sich die Einsatzplanung auf komplexe Fälle und Ausnahmen konzentrieren und die Pflegekräfte mehr Zeit für die Patientinnen und Patienten aufwenden könnten. "Diese Initiative spiegelt unser Engagement für innovative Lösungen wider, die sowohl die Patientenversorgung als auch das Wohlbefinden der Mitarbeitenden in den Vordergrund stellen", lässt sich Catrin Hinkel, CEO von Microsoft Schweiz, in der Mitteilung zitieren. 

 

Übrigens: Forschende der Johns Hopkins University haben ein KI-basiertes Frühwarnsystem entwickelt, das die Überlebenschancen von Patienten und Patientinnen mit einer Sepsis verbessert - das System soll jährlich Tausende Leben retten und dereinst auch in weiteren Bereichen der medizinischen Versorgung zum Einsatz kommen. Lesen Sie hier mehr dazu

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