Mediapulse erhebt keine Zugriffszahlen für Onlinemedien mehr
Seit 2021 hat Mediapulse die Reichweiten von Schweizer Medien-Websites und -Apps erhoben. Ende 2024 ist damit Schluss. Es sei nicht gelungen, die Finanzierung des Messsystems nachhaltig abzusichern, begründet das Unternehmen den Schritt.
Ende 2024 stellt Mediapulse seine Onlineforschung ein. Mit dem Angebot mass das Unternehmen seit 2021 die Reichweiten von Websites und Apps der an Mediapulse beteiligten Medienunternehmen, wie einer Mitteilung zu entnehmen ist.
Den Auftrag zum Aufbau eines solchen Messsystems erhielt Mediapulse 2020 von den grossen Schweizer Onlinepublishern CH Media, Ringier, SRG und TX Group. Sie sagten zu, sich an der Forschung zu beteiligen und die eigenen Brands und Werbeinventare messen zu lassen.
Allerdings habe sich im Laufe der Zeit gezeigt, dass eine Reihe von Onlineangeboten ihre ursprüngliche Beteiligungszusage nicht einhalten konnten, erklärt Mediapulse. Die Suche, gemeinsam mit den Schweizer Publishern eine Lösung zu finden, um die Finanzierung der Onlineforschung mittelfristig abzusichern, sei nicht gelungen.
Der Verwaltungsrat habe nun die Kündigung der bestehenden Kundenverträge und den Rückbau der Forschungsanlage veranlasst.
Am Ende der Mitteilung gibt sich Mediapulse ein wenig hoffnungsvoll: Man sei weiterhin an gemeinsamen, tragfähigen Lösung für die Zukunft interessiert. Und "da die Publisher und die relevanten Verbände in den letzten Wochen intensiv Gespräche über Finanzierung und Erhebungsmethoden der Onlineforschung aufgenommen haben, besteht die Möglichkeit einer Wiederaufnahme zu einem späteren Zeitpunkt."
Ein Beispiel der bald eingestellten Medienforschung: Im zweiten Halbjahr 2023 haben Schweizer Onlinemedien pro Tag hierzulande 2,7 Millionen Menschen erreicht. Personen zwischen 50 und 59 Jahren nutzten die Webangebote deutlich mehr als Personen zwischen 15 und 29 Jahren. Details dazu lesen Sie hier.
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