Wie man mit einfachen Sicherheitsmassnahmen das Betrugsrisiko vermindert
Cyberkriminelle nutzen immer raffiniertere Methoden, um an sensible Daten zu gelangen. Das Bundesamt für Cybersicherheit rät zu Schutzmassnahmen wie einer Zwei-Faktor-Authentifizierung, Abbuchungslimiten oder Echtzeit-Benachrichtigungen, um das Risiko eines finanziellen Schadens zu verringern.

Manipulierte Links, gefälschte Websites oder täuschend echt aussehende E-Mails: Cyberkriminelle nutzen mittlerweile viele verschiedene Wege, um an die Daten ihrer potenziellen Opfer zu gelangen. Dabei kann es selbst vorsichtige Nutzerinnen und Nutzer treffen. Das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) zeigt einige einfache - aber wirksame - Sicherheitsmassnahmen auf, um Betrugsfallen zu umgehen.
Zweiter Faktor
Ein Beispiel für eine solche Sicherheitsmassnahme ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung bei Kreditkartenzahlungen - auch bekannt als 3D Secure, Visa Secure oder Mastercard Identity Check. Bei Aktivierung dieses Sicherheitsstandards muss eine Transaktion zusätzlich per SMS oder App bestätigt werden. Da die Funktion nicht immer standardmässig aktiviert ist, empfiehlt das BACS, dies zu überprüfen.
Geoblocking
Eine weitere Sicherheitsmassnahme: Geoblocking. Ist dieses aktiviert, verhindert es unautorisierte Zahlungen aus Regionen, in denen man sich normalerweise nicht aufhält. Laut Bundesamt ist das Geoblocking in der Regel für die Schweiz und Europa aktiviert.
Limiten
Weiter können im Ernstfall auch individuell gesetzte Abbuchungslimiten grössere Schäden verhindern. Viele Kreditkarten sind mit relativ hohen Standardlimiten ausgestattet, schreibt die Bundesbehörde. Wer diese an das eigene Zahlungsverhalten anpasst, kann die Kontrolle erhöhen und so das Risiko minimieren. Bei Twint hat man laut BACS zudem die Möglichkeit, Limiten für einzelne Transaktionen oder Zeiträume zu setzen.
Echtzeit-Benachrichtigungen
Benachrichtigungen in Echtzeit bieten ebenfalls einen zusätzlichen Schutz: Mit der Aktivierung dieser Funktion erhalten Nutzerinnen und Nutzer nach jeder Zahlung umgehend eine Mitteilung. So könne man verdächtige Aktivitäten frühzeitig erkennen und entsprechende Massnahmen ergreifen - zum Beispiel das Sperren der Karte.
Bereit sein für den Ernstfall
Für den Ernstfall empfiehlt das Bundesamt, die Notfallnummern der jeweiligen Bank oder des Kreditkartenanbieters stets griffbereit zu haben. Viele Institute würden mittlerweile auch eine Sperrung der Karte direkt über ihre Mobile-Apps ermöglichen. Zusätzliche Sicherheit bieten laut BACS Prepaid- oder Einmal-Kreditkarten, die sich insbesondere beim Online-Shopping bewähren. Bei Missbrauch sei der Schaden durch das begrenzte Guthaben deutlich reduziert.
Allgemein rät die Bundesbehörde dazu, nie Zugangsdaten an Dritte weiterzugeben. Zudem soll man eine Bankkarte im Falle eines Diebstahls, Verlustes oder bei Unstimmigkeiten umgehend sperren.
Betrüger setzen vermehrt auch auf zweistufige Phishing-Angriffe und versuchen dadurch, klassische Sicherheitsmassnahmen zu umgehen. Lesen Sie hier mehr zu einem solchen Fall, über den das BACS im Juni berichtet hat.
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