Umfrage von HP Schweiz

Schweizer Arbeitskräfte stehen KI positiv gegenüber

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von Chiara Binder und dwi

Schweizer Arbeitskräfte stehen KI zunehmend positiv gegenüber und empfinden ihre Arbeit dadurch motivierender und erfüllender. Eine Umfrage von HP zeigt, dass die regelmässige KI-Nutzung nicht nur Zeit sparen, sondern auch das Vertrauen in die eigene berufliche Zukunft stärken soll.

(Source: InfiniteFlow / stock.adobe.com)
(Source: InfiniteFlow / stock.adobe.com)

Eine positive Einstellung gegenüber künstlicher Intelligenz spiegelt sich auch in der Einstellung zur Arbeit wider. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage von HP, in Zusammenarbeit mit der Netzwoche, die Aussagen von 101 Mitarbeitenden aus Unternehmen in der Deutschschweiz analysiert hat. Die Mehrheit der Befragten stand dabei dem Einsatz von KI positiv gegenüber, wie HP schreibt. Die Umfrage wurde zwischen dem 1. September und dem 24. Oktober 2025 durchgeführt. 

90 Prozent haben gemäss Umfrage eine "eher positive" oder "sehr positive" Einstellung zur Arbeit. Demnach sehen Befragte, die KI regelmässig nutzen, ihre Arbeit öfter als erfüllend und motivierend. Wer KI nur oberflächlich kennt oder skeptischer ist, empfinde die Arbeit trotz überwiegender Zufriedenheit als leicht belastend. Zudem zeigen KI-Nutzende mehr Vertrauen in die eigene Zukunft - 92 Prozent der Befragten sind laut Ergebnissen der Meinung, dass ihre Kompetenzen auch in Zukunft nötig sein werden.

Zeitersparnis durch KI

Laut der Umfrage bewerteten 90 Prozent die Nutzung von KI am Arbeitsplatz als positiv, während sich 85 Prozent gut über das Thema informiert fühlen und 61 Prozent KI regelmässig nutzen. Von den Teilnehmenden der Umfrage verwenden 87 Prozent Large-Language-Modelle wie etwa ChatGPT und 63 Prozent Sprach- und Übersetzungsmodelle wie DeepL oder Grammarly. Auch bei Recherchearbeiten und der Informationsbeschaffung ist der KI-Einsatz laut HP mit 60 Prozent besonders beliebt. Im Marketing für die Text-, Bild- und Videoerstellung würden zudem 53 Prozent das Werkzeug nutzen und bei der Datenanalyse und dem Reporting 50 Prozent.

Als grössten Nutzen von KI stufen 88 Prozent der Teilnehmenden die Zeitersparnis ein, wie HP schreibt. 52 Prozent sehen die Kreativitätsförderung und 36 Prozent die Fehlerreduktion als nützlich. Zudem unterstreicht die Umfrage den Wunsch von Befragten, dass KI Routineaufgaben abnehmen kann. So hoffen 59 Prozent auf KI für Datenanalysen, 43 Prozent bei E-Mails und 50 Prozent bei Recherchearbeiten.

Datenschutz- und Sicherheitsbedenken als Hindernis

78 Prozent der Befragten hätten in Sachen Datenschutz und Sicherheit die grössten Bedenken hinsichtlich KI-Risiken. Auch die technologische Abhängigkeit (68 Prozent) und der Verlust von Kreativität (65 Prozent) werden als besorgend eingestuft. Hingegen sehen gemäss Umfrage nur 29 Prozent der Befragten den Wegfall von Arbeitsplätzen als ein Risiko der Technologie.

Bei den Hindernissen von KI-Integration in den Arbeitsalltag nennen die Teilnehmenden Datenschutzbedenken (33 Prozent), fehlendes Know-how (30 Prozent) sowie Zeitmangel (30 Prozent). Mangelhafte Infrastruktur oder Tools stellen ebenfalls eine Hürde dar, wie laut HP 25 Prozent in der Umfrage angegeben haben. Hingegen sehen 42 Prozent der Befragten keine Hindernisse und hätten KI bereits in ihren Arbeitsalltag integriert.

"Um das volle Potenzial von KI am Arbeitsplatz zu nutzen, brauchen Unternehmen klare Leitlinien und praxisnahe Schulungen", lässt sich Peter Zanoni, Managing Director HP Schweiz, dazu zitieren. Durch die Kombination von Vertrauen, Sicherheit und den richtigen Tools könne KI in der Arbeitswelt unterstützen.

 

Eine Umfrage von Red Hat hat übrigens ergeben, dass Schweizer Firmen kaum KI-Nutzen für Kunden sehen. Nur drei Prozent der Unternehmen sieht demnach einen direkten Kundennutzen aus den KI-Investitionen. Hier können Sie mehr darüber lesen.

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