Apple überholt RIM

44 Prozent aller verkauften Smartphones in den USA mit Android

Uhr | Aktualisiert

Das britische Marktforschungsunternehmen Canalys hat neue Zahlen zum Mobile-Markt veröffentlicht: 43,6 Prozent aller im dritten Quartal 2010 in den USA verkauften Smartphones wurden mit Android ausgeliefert.

Quelle: Canalys.com
Quelle: Canalys.com

Gemäss den Zahlen von Canalys ist der weltweite Markt für Smartphones im Vergleich zum dritten Quartal 2009 um 95 Prozent gewachsen. Insgesamt wurden 80,9 Millionen Geräte abgesetzt.

Mit einem Marktanteil von 33 Prozent weltweit konnte Nokia seine Führungsposition halten. Apple kam auf 17 Prozent, RIM auf 15 Prozent. Auch in den USA, dem grössten Smartphone-Markt der Welt, liegt Apple mit 26,2 Prozent am Gesamtabsatz knapp vor RIM mit 24,2 Prozent. Der klare Leader in den USA ist aber die Open Handset Alliance (Android) mit 43,6 Prozent Marktanteil.

"Auch in diesem Quartal hat sich Android als wichtigster Markttreiber herauskristallisiert", schreibt Canalys. Mit einem Wachstum von 1309 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal gehört Android rund ein Viertel des weltweiten Smartphone-Markts.

Nokia ist nach wie vor stark

In den BRIIC-Ländern (Brasilien, Russland, Indien, Indonesien und China) hat sich der Markt für Smartphones mit einem Wachstum von 112 Prozent überdurchschnittlich stark entwickelt. Nokia ist nach wie vor in allen fünf Ländern Spitzenreiter was den Absatz nach Stückzahlen betrifft.

Insgesamt hat Canalys 56 Länder untersucht. Nokia ist in 37 davon führend. "Es gab viele Spekulationen darüber, ob Nokia auf eine andere Plattform wechsle oder nicht. Das ist aber sehr unwahrscheinlich", so Canalys Senior Analyst Pete Cunningham. "Die Nokia-Strategie ist nachvollziehbar und macht so Sinn."

Positiver Prognose für Microsoft

Oh, und natürlich gibt es auch noch Geräte, die auf Microsofts Mobile-Betriebssystem laufen. Sie waren für rund drei Prozent des weltweiten Smartphone-Absatzes im dritten Quartal 2010 verantwortlich. Mit dem Start von Windows Phone 7 werde sich die Situation für Microsoft aber wohl verbessern, so Canalys.