Zürcher arbeiten in den Ferien am meisten
Wie kommunizieren Schweizer in den Ferien? Wie oft telefonieren Sie mit Daheimgebliebenen, nutzen Facebook oder arbeiten gar? Der aktuelle Kuoni-Ferienreport liefert Antworten.

Der Kuoni Ferienreport 2014, der das Kommunikationsverhalten von Schweizern in den Ferien misst, zeigt es: 47 aller Schweizer arbeiten mindestens einmal während der Ferien. Am häufigsten schreiben Schweizer während der Ferien geschäftliche E-Mails (74 Prozent) oder lesen sie (78 Prozent), nur 41 Prozent geben hingegen an, geschäftliche Telefongespräche zu führen, Dokumente zu lesen (35 Prozent) oder Dokumente zu erstellen (17 Prozent).
Männer arbeiten mit 26 Prozent doppelt so oft in den Ferien wie Frauen. Letztere arbeiten aber länger, wenn sie einmal damit angefangen haben. Am meisten arbeiten Zürcher (24 Prozent), Romands (23 Prozent), Zentralschweizer und Basler (22 Prozent). Jedoch stören sich 51 Prozent der Schweizer daran, geschäftliche Tätigkeiten in den Ferien erledigen zu müssen. Frauen stören sich häufiger als Männer – Deutschschweizer ärgern sich mehr als Romands.
Privates Kommunikationsverhalten
Abgesehen von diesen eher unerfreulichen Zahlen beinhaltet der Report auch andere Informationen: So lieben es Schweizer, in den Ferien zu kommunizieren. 93 Prozent der Befragten sind in Kontakt mit den Daheimgebliebenen, 15 Prozent davon täglich. Frauen sind kommunikativer als Männer.
Nachrichtendienste wie beispielsweise Whatsapp sind mit Abstand der beliebteste Kanal. 68 Prozent der Reisenden nutzen sie, gefolgt von E-Mail mit 49 Prozent. Social Media ist mit 29 Prozent stark auf dem Vormarsch. Überraschend: 39 Prozent der Schweizer schreiben noch klassische Postkarten. Tessiner sind am kontaktfreudigsten, Basler, Romands und Ostschweizer sind eher Kontaktmuffel.
Schweizer nehmen moderne Geräte mit in die Ferien: 71 Prozent reisen mit Smartphones, 38 Prozent haben ein Notebook und 23 Prozent ein Tablet mit im Gepäck. Schon mehr als ein Viertel der über 60-Jährigen kommuniziert via Tablets.
Schweizer sind Newsjunkies
Auch während der Ferien zu wissen, was in der Welt vor sich geht, ist für Schweizer wichtig. 90 Prozent aller Befragten informieren sich in den Medien mindestens einmal während der Ferien über das aktuelle Geschehen. 60 Prozent aller Befragten informieren sich alle zwei bis drei Tage über das Weltgeschehen.
Je älter die Reisenden, desto höher ist der Newskonsum. Tessiner, Zentralschweizer, Zürcher, Basler und Romands informieren sich am häufigsten täglich in den News. Mit 57 Prozent werden Online-Zeitungen am meisten genutzt, gefolgt von TV (50 Prozent), Social Media (28 Prozent), der Print-Zeitung (25 Prozent) und News-Apps (24 Prozent).
Facebook immer noch sehr hoch im Kurs
Social-Media-Kanäle sind aber nicht nur als Informations- sondern auch als Kontaktquelle wichtig. Bereits zwei Drittel der Schweizer nutzen sie. Fast jeder Dritte nutzt sie sogar täglich, bei den 18- bis 29-Jährigen sind es bereits 42 Prozent. Tessiner, Romands und Basler sind am häufigsten täglich mit Social Media beschäftigt, Aargauer/ Solothurner sind dagegen deutlich zurückhaltender.
Facebook ist mit Abstand die beliebteste Social-Media-Plattform mit 88 Prozent, gefolgt von YouTube (25 Prozent). Twitter erreicht 11 Prozent. 38 Prozent der Schweizer laden Ferienbilder auf Social Media Plattformen.
Nicht auf Streit aus
Drei Viertel der Befragten reisen mit dem Partner in die Ferien, 38 Prozent mit Freunden, 35 Prozent mit den eigenen Kindern. 61 Prozent empfinden die Kommunikation mit den Mitreisenden in den Ferien als harmonischer und ausgeglichener als im Alltag. Die wichtigsten Entscheide, die in den Ferien gefällt werden, sind beruflicher und finanzieller Natur oder betreffen die Beziehung oder Partnerschaft.
Hintergründe zur Studie
Kuoni führte im November 2013 bei 1‘290 Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren in der ganzen Schweiz eine repräsentative Onlinestudie in Deutsch, Französisch und Italienisch durch. Die Studie wurde durch das unabhängige Marktforschungsunternehmen Marketagent.com im Auftrag von Kuoni Schweiz durchgeführt. Nach 2010, 2011 und 2013 ist der Kuoni Ferienreport 2014 die vierte Ausgabe dieser Studienreihe. Der Ferienreport ist in Deutsch und Französisch erschienen.

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