Recruiting Trends 2011

Der Fachkräftemangel spitzt sich zu

Uhr | Aktualisiert
von Linda von Burg

Die neuste Studie des Schweizer Unternehmens Monster zeigt auf, dass bis zu 42,4 Prozent der freien Stellen nicht oder nur schwierig zu besetzen sind.

(Quelle: (C) Tanja Buchser 2008)
(Quelle: (C) Tanja Buchser 2008)

Das Schweizer Karriereportal Monster.ch hat die Studie "Recruiting Trends 2011 Schweiz" veröffentlicht. Fazit: Noch immer herrscht ein Mangel an Fachkräften - und dieser ist akuter denn je.

Jede 20. Stelle ist nicht besetzbar

Konkret sind 42,4 Prozent aller freien Stellen nicht oder nur schwierig zu besetzen. Unter anderem darum nehme die Bedeutung der internationalen Rekrutierung stetig zu, so Monster.

Der Mangel an Fachkräften hat sich 2011 verschärft und scheint sich in absehbarer Zukunft auch nicht abzuschwächen. Mittlerweile werden 37,5 Prozent der offenen Vakanzen von den Teilnehmern der Studie als schwierig zu besetzen eingestuft. Dies sind 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr. 4,9 Prozent werden sogar als nicht besetzbar eingestuft. 2015 sollen gar 46,3 Prozent der offenen Stellen nicht oder nur schwer zu besetzen sein.

Fachkräfte aus Deutschland sind beliebt

Da es immer schwieriger wird, in der Schweiz das geeignete Personal zu finden, werden immer öfters ausländische Kandidaten rekrutiert. Für 37,7 Prozent der befragten Unternehmen hatte die internationale Rekrutierung im Jahr 2010 eine hohe Bedeutung. Im Jahr 2015 wird sogar von 47,5 Prozent ausgegangen.

Der beliebteste benachbarte Arbeitsmarkt, um nach Fachkräften zu suchen, ist nach wie vor Deutschland. Denn über 41 Prozent der Studienteilnehmer rekrutieren häufig in diesem Land. Zum Vergleich: In Frankreich schauen sich nur 8,2 Prozent, in Österreich 6,7 Prozent und in Italien gerade noch 4,9 Prozent um.

Durchgeführt wurde die Studie bei den Schweizer Top-500-Unternehmen vom Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main zwischen zwischen Ende November 2010 und Mitte März 2011.