Schweizer ICT-Unternehmen: Grosses Absatzpotenzial im Ausland
Wie neue Studien zeigen haben Produkte und Dienstleistungen von Schweizer ICT-Anbietern weiterhin grosses Absatzpotential im Ausland. Dies obwohl ein genereller Preiszerfall im IT-Hardwarebereich und in der Telekommunikation stattfand.
Die Osec, das Kompetenzzentrum für Schweizer Aussenwirtschaftsförderung, wollte mit drei Markstudien herausfinden, wie es um das Absatzpotential von Schweizer ICT-Unternehmen im Ausland steht. Entwicklungs- und Produkte-Zyklen haben sich in den vergangenen Jahren stark verkürzt, zudem fand ein genereller Preiszerfall im IT-Hardwaresegment und in der Telekommunikation statt. Die Studien hätten gezeigt, dass trotzdem grosses Potential vorhanden ist, insbesondere in den Ländern Indien, Deutschland, Österreich und den USA.
Laut der Osec ist Deutschland in Bezug auf das Umsatzvolumen Europas grösster ICT-Markt und gilt wie der österreichische Markt als sehr dynamisch. Sowohl der deutsche als auch der österreichische Markt seien zwar reif und tendenziell eher gesättigt, aber besonders im Bereich des Cloud-Computing bestehe in diesen Märkten noch ein grosses Umsatzwachstum. Aufgrund tiefer Eintrittsbarrieren, Stabilität in sozialer, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht und Rechtssicherheit seien diese Märkte für Schweizer ICT-Anbieter attraktiv.
Virtualisierungsbestrebungen erhalten Auftrieb
Die USA sind immer noch Technologie-Trendsetter, wie die Osec meint. Ein Megatrend in den USA und weltweit sei das Cloud-Computing, wodurch Virtualisierungsbestrebungen zusätzlich Auftrieb erhielten. Entsprechend steige auch die Nachfrage nach Sicherheits- und Management-Tools. Für Schweizer ICT-Unternehmen bieten sich somit in den USA laut den Studien viele Möglichkeiten, da einige Bereiche noch unterentwickelt, beziehungsweise nicht gesättigt sind und wenige Mitbewerber aufweisen. Besonders in den Sparten Financial, Logistics, Security und Smart-Grid, ferner Education, Mobility, Medical und eben Cloud Computing bestünde viel Potenzial.
Wachsende urbane Mittelschicht eröffnet Chancen
In Indiens ICT-Industrie sei der Fokus bisher auf Services für Exportmärkte gelegen. Nun eröffne auch der Binnenmarkt zunehmend Absatzchancen. Dies sei auf die hohe Durchdringung mit Mobile Devices, eine wachsende urbane Mittelschicht und auf die Notwendigkeit zur Steigerung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit zurückzuführen. Im nach wie vor schnell wachsenden ICT-Sektor in Indien sollen Bereiche wie Animation und Gaming, Automation, Bioinformatik, E-Governance, Finanz- und Gesundheitswesen sowie die (Auto-/Elektro-)Industrie grosses Potential bieten.
Die Osec will in Zukunft Schweizer KMUs, speziell auch im der ICT-Branche, besseres Marktwissen zur Verfügung stellen. Das soll besonders jenen KMUs zugute kommen, die ihre Exporttätigkeit auf- und ausbauen.

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