Studie: Schweizer ICT-Firmen immer noch unter Kostendruck

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Schweizer ICT-Unternehmen leiden im Jahr 2004 immer noch unter dem steigenden Kostendruck. Dies das Resultat einer Studie von MSM Research. Das Schaffhauser Marktforschungsunternehmen hat im Rahmen von schriftlichen, telefonischen und persönlichen Interviews rund 1500 Unternehmen, die insgesamt über ein IT-Budget von ungefähr 3 Milliarden Franken verfügen, zu ihren Plänen und Ausgaben im IT-Bereich befragt. Fazit: Die Globalisierung, das heisst die Transparenz auf den Märkten für den Kunden sowie der rasche Zugriff auf Informationen, Produkte und Lieferanten im Internet, treibe die Preiserosion auf allen Märkten weiter voran und zwinge die Unternehmen, ihre Kostensituation kontinuierlich auf Reduktions-Potentiale zu überprüfen. Auf Platz zwei der grossen Herausforderungen im Jahre 2004 steht die Kundenfokussierung und das Relationsship Management, dicht gefolgt von den Business Transformation-Prozessen und den laufenden Anpassung an die Marktveränderungen. Aufatmen lasst die MSM-Studie bezüglich Wachstumsraten des Schweizer ICT-Marktes: Während MSM Research fürs Jahr 2003 gegenüber dem Vorjahr ein Totales Wachstum von 1,3 Prozent ausmacht, soll das Wachstum im laufenden Jahr auf 3,9 Prozent steigen. Die Ausgaben im Schweizer IT-Businessmarkt werden auf 13,79 Milliarden Franken beziffert. Davon entfallen 42,4 Prozent auf IT-Services, 24,1 Prozent auf Hardware, 23 Prozent auf Software und 10,6 Prozent auf Kommunikation. Wie schon im letzten Jahr soll auch 2004 der Bereich Software am schnellsten wachsen, nämlich um 5,4 Prozent. Dahinter folgen IT-Services (4,2 Prozent), und das letzes Jahr noch rückläufige Hardware-Segment (3,3 Prozent). Für den Schweizer Out-Sourcing-Markt rechnet MSM im Jahre 2004 mit einem Wachstum von 7,6 Prozent auf 1,953 Milliarden Franken. Davon sollen rund 30,8 Prozent auf die Bereiche Full- und Rechenzentrum-Outsourcing und 23,0 Prozent auf Desktop- und Netzoutsourcing fallen.
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