Gemeinsames Angebot von Kanton und Gemeinden

Aargau lanciert neues Portal für digitale Behördengänge

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von René Jaun und skk

In einem neuen Smart Service Portal bündeln der Kanton Aargau und viele Aargauer Gemeinden ihre digitalen Dienstleistungen. Das Angebot soll den Verkehr mit Behörden und Verwaltungen erleichtern.

(Source: Screenshot ag.ch/smartserviceportal)
(Source: Screenshot ag.ch/smartserviceportal)

Wer im Aargau mit einer kantonalen oder kommunalen Behörde Kontakt aufnehmen will, soll künftig nicht mehr lange nach einem Zugang suchen müssen. Denn seit kurzem fungiert das neue Smart Service Portal als zentraler Zugang zu behördlichen Dienstleistungen. Das Portal, erreichbar unter www.ag.ch/smartserviceportal ist ein Gemeinschaftsprojekt des Kantons und vieler Gemeinden, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Es sei ein Angebot für Einwohnerinnen und Einwohner, Unternehmen, Organisationen, Vereine und so weiter, um digitale Dienstleistungen der öffentlichen Hand möglichst einfach, effizient und mit niederschwelligem Zugang nutzen zu können.

Der Login auf dem neuen Portal erfolgt mittels SwissID oder mit Benutzername und Passwort. Später soll auch eine Registrierung mittels AHV-Nummer möglich sein.

"Mit dem heute vom Kanton und den Gemeinden lancierten Smart Service Portal gibt es nun einen einzigen zentralen Zugang zu behördlichen Dienstleistungen wie Bescheinigungen, Gesuchen, Bewilligungen, Fristverlängerungen und vielem mehr. Das neue Smart Service Portal ist damit das digitale Eingangstor zur smarten und sicheren Zukunft der öffentlichen Dienstleistungen", lässt sich Regierungsrat Markus Dieth, Vorsteher des Departements Finanzen und Ressourcen (DFR), zitieren.

Work in Progress

Patrick Gosteli, Präsident der Aargauer Gemeindeammänner-Vereinigung, erklärt die Wichtigkeit des Portals für die Aargauer Gemeinden: "Die Gemeinden fassten 2020 ihre übergeordneten Digitalisierungs-Aktivitäten in der Fit4Digital GmbH zusammen; aktuell machen über 80 Prozent aller Gemeinden, nämlich 167 der 200 Gemeinden, in diesem Projekt mit. Diese Gemeinden decken zudem über 90 Prozent der Bevölkerung ab. Das Projekt zeigt, dass es angesichts der komplexen Herausforderungen immer wichtiger ist, gemeinsam Synergien nutzen zu können. Auf das mit Smart Services Aargau Erreichte dürfen wir stolz sein."

Fertig ist das Smart Service Portal noch nicht. Laut der Mitteilung werden die bei Fit4Digital mitmachenden Gemeinden sukzessive ihre Digitalangebote von der eigenen Gemeindewebseite auf das neue Portal überführen, wobei die bisherigen Zugangsmöglichkeiten über einen gewissen Zeitraum aufrechterhalten werden sollen. Ziel sei, den Transformationsprozess bis spätestens Ende 2023 abschliessen zu können.

Neue digitale Dienstleistungen hat auch der Kanton Jura eingeführt. Dieser lancierte ein System zur Verifizierung von Betreibungsauszügen mit Blockchain-Technologie. Bürgerinnen und Bürger können damit Dokumente via QR-Codes überprüfen. Dafür stellt der Kanton eine App zur Verfügung, wie Sie hier lesen können.

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DPF8_251294