Merkwürdiges aus dem Web

Mission Failed im Weltall

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CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten ­Kurznews immer in der Rubrik "Curiosities". Gute Unterhaltung!

(Source: Freepik)
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fpo. Der Name Gopro ist eine Wortkompositionen und soll übersetzt in etwa "werde professionell" bedeuten. Das sollte sich auch der US-Astronaut Andrew Feustel merken, der kürzlich die internationale Raumstation ISS für einen Spaziergang im Weltall verliess und dafür eine Gopro-Kamera mitnahm. Offenbar ist der studierte Geologe und Geophysiker ein Amateur bei Action-Cams und suchte Hilfe beim Space Center in Houston, wie ein Video belegt, das die Nasa veröffentlichte. "Houston", funkte Feustel, "was bedeutet ‹No SD›? Ist das Ding überhaupt an?" Die Bodenkontrolle klärte den verwirrten Astronauten auf: "Ich glaube, das heisst ‹keine Karte›", sagte das Bodenpersonal zu Feustel, wolle sich aber noch vergewissern, ob dem tatsächlich so ist. "Lass es uns jetzt einfach vergessen", antwortete Feustel. Seine Mission der thermischen Wartung auf der ISS war übrigens trotz der banalen Probleme ein voller Erfolg, wie die Nasa meldet.

Büsi in Gefahr

cgr. Auch Katzen und Hunde sind nicht mehr vor Cyberkriminellen sicher. Kaspersky Labs warnt in einer Mitteilung vor Schwachstellen in GPS-Trackern bei Haustieren. Über Schwachstellen in der App oder der Hardware im GPS-Tracker können Hacker Informationen absaugen. Darunter etwa den Standort des Halters oder sogar des Tieres. Diebe könnten etwa Jagd auf Rassehunde und -katzen machen – als lukrativer Nebenverdienst. Auch das Erpressen von Lösegeld ist denkbar, wenn Diebe das geliebte Haustier entführen, warnt Kaspersky. Daher gilt für die Spionage-Chips für Büsi und Co., was auch bei anderen Smarthome-Geräten geraten wird: regelmässig Updates einspielen und starke Passwörter wählen. Sonst kann es böse Überraschungen geben.

Drohne, rette mich!

mer. In einer eisigen Nacht auf einer einsamen Landstrasse fern dem nächsten Dorf liegt ein verunglücktes Auto im Graben. Die Helfer suchen verzweifelt nach dem Fahrer. Dann hat einer die rettende Idee: Eine Drohne mit Wärmebild findet den hinter einem Busch versteckten Verunfallten in der Finsternis. "Mehr Leben gerettet: Ein Jahr voller Drohnenrettungen rund um die Welt". So lautet ein Report des Drohnenherstellers DJI, der über die Rettung von Menschen durch zivile Drohnen aufklärt. Drohnen hätten laut dem Bericht im vergangenen Jahr mindestens 65 Menschen gerettet, was mehr als einer Person pro Woche entspricht. Drohnen brachten Schwimmern in Australien und Brasilien Rettungs­bojen zur Hilfe, orteten ohnmächtige Opfer im eiskalten Wasser Englands und fanden gestrandete Menschen in Feldern, Flüssen und Bergen. Laut DJI kann also jeder Hobby-Pilot zum Lebensretter mutieren. In Anbetracht der Fakten scheint das neue Schweizer Drohnen-Gesetz dem Erhalt von Leben im Weg zu stehen: Je mehr Drohnen, desto mehr Gerettete?

Bis die kleinen Drohnen jedoch das Erbe ihrer bösartigen grossen Brüder ausgeglichen haben, sollten noch einige Jahre ins Land ziehen: Seit 2004 kamen nach offiziellen Angaben durch Kampfdrohnen mindestens 800 Zivilisten ums Leben, darunter 176 ­Kinder.

Spieglein, Spieglein an der Wand ...

cgr. … wer ist die meistgegoogelte Prinzessin im ganzen Land? Diese Frage stellt sich auch die Marketingfirma Semrush, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Firma wertete im November 2017 mehr als 20 Millionen Suchanfragen nach Prinzessinnen aus. Meghan Markle gewann mit 6,12 Millionen Suchanfragen. Für alle, die keine Yellow Press und People-Seiten lesen: Markle ist die Angetraute des britischen Prinzen Harry. Die Hochzeit fand im Mai statt und schlug schon weit vor dem Datum grosse Wellen im Netz. Auf dem zweiten Platz des Prinzessinnen-Rankings liegt Kate Middleton mit 4,1 Millionen Anfragen, die Gemahlin von Prinz William aus dem gleichen Königshaus. Auf dem dritten Platz folgt die Disney-Prinzessin Cinderella (Aschenputtel) mit 1 Million Suchanfragen. Auch auf den weiteren Plätzen finden sich Disney-Prinzessinnen: Aurora (Dornröschen), Pocahontas und Rapunzel.

Alexa, ändere Deinen Namen!

fpo. Vor drei Jahren hat Amazon seinen Speaker Echo inklusive Sprachassistenten Alexa auf den Markt gebracht. Seitdem taufen fast keine Eltern mehr ihre Kinder auf den Namen Alexa. Wie Recode berichtet, ging die Beliebtheit des Namens um ein Drittel zurück. Gemäss Daten der Social Security Administration der Universität von Maryland liegt die Alexa-Quote bei neugeborenen Babys bei nur noch 0,31 Prozent. Das ist aber nicht weiter verwunderlich, schliesslich reagieren Kind und Sprachdienst gleichermassen auf den Namen ­Alexa, womit sich ziemlicher Schabernack treiben lässt. Man denke an die Radiosendung, die eine Massenbestellung in verschiedenen Haushalten auslöste oder an Burger King, das mit einem Werbespot den Sprachdienst Google Home kaperte.

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