Auslegeordnung mit Handlungsempfehlungen

Die Finanzindustrie befindet sich inmitten eines historischen Umbruchs. Fintech-Jungunternehmen und Corporate Start-ups schiessen seit einigen Jahren wie Pilze aus dem Boden und machen sich daran, einzelne Kundenprozesse bis hin zu kompletten Businessmodellen zu kapern. Und setzen damit etablierte Banken unter Druck. Das ist eine gute Nachricht.
Denn die alteingesessenen Finanzinstitute sind durch diese Entwicklung gezwungen, von Verwalten auf Innovieren umzuschalten, ihren Fokus weg von den eigenen Produkten hin zu integrierten, kundenorientierten Services zu verschieben.
Ausflüchte, das nicht zu machen oder nicht einmal auszuprobieren, gibt es viele. Nicht zu Unrecht hat die Schweizer Finanzbranche denn auch den Ruf, träge und wenig innovativ zu sein. Wer aber nicht mit dem Ausprobieren anfängt, wird keine neuen Erfahrungen sammeln.
Nach anfänglichem Zögern haben dies mittlerweile auch hiesige Institute erkannt und damit angefangen, sich mit Blockchain, Open Banking, APIs, Ökosystemen, Plattformökonomie etc. auseinanderzusetzen. Es wird ausprobiert, verworfen und wieder neu angefangen.
Das Unternehmerische ist in die Finanzindustrie zurückgekehrt. Dies wurde nicht zuletzt durch die Erkenntnis ermöglicht, dass sich eine Bank mittelfristig hin zum Technologieunternehmen entwickeln muss.
Viele Banken suchen aber noch nach dem für sie passenden Geschäftsmodell und nach der richtigen Rolle, in der sie etwa an einem Ökosystem teilnehmen oder mit dem sie die Blockchain für sich nutzen könnten. In der neuen Welt des Bankings können nicht alle gleichzeitig die Platzhirsche sein.
Im vorliegenden Netzwoche-Special "Finance 2030", der in Zusammenarbeit mit Finnova entstanden ist, lesen Sie über die Entwicklungen von Markt, Strategien, Technologie und Anwendungen von digitalen Businessmodellen beziehungsweise darüber, was es dafür braucht, solche als Schweizer Bank umzusetzen. Man könnte das auch "Auslegeordnung mit Handlungsempfehlungen" nennen.
Ich wünsche augenöffnende Lektüre.

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