Asiens schwankende Riesen
Asiens Elektronikkonzerne kämpfen mit dem Abschwung in den USA und Europa. Japans Hersteller leiden zusätzlich an der starken Landeswährung und einem im Vergleich schwachen koreanischen Won.
Samsungs Gewinn ist im dritten Quartal dieses Jahres um fast ein Viertel auf 3,44 Billionen Südkoreanische Won, umgerechnet rund 2,7 Milliarden Schweizer Franken geschmolzen. Dies trotz guter Umsätze: Die Einnahmen stiegen insgesamt um 3 Prozent, allein mit Handys hat der Konzern 37 Prozent mehr umgesetzt als noch ein Jahr zuvor, was das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte sei. Dazu trugen besonders die Smartphones der Galaxy-Reihe bei, von denen 300 Prozent mehr abgesetzt wurden, wie das Unternehmen schreibt.
Auch das TV-Geschäft entwickelte sich positiv. Denn aufgrund der hohen Nachfrage nach Flachbildschirmen aus den Ländern der aufstrebenden Märkte konnte Samsung 10 Prozent mehr Geräte ausliefern, als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Für das vierte Quartal mit seinem Weihnachtsgeschäft rechnen Samsungs Manager mit einer Nachfragesteigerung von 30 Prozent.
Mit gemischten Gefühlen ins vierte Quartal
Robert Yi, Leiter der Investor Relations bei Samsung zeigt sich zufrieden mit der aktuellen Entwicklung des Unternehmens. So habe sich Samsung trotz des schwierigen Geschäftsumfelds, bedingt durch die rückläufigen Märkte in den Industrieländern, solide entwickelt. Für das vierte Quartal erwartet Yi, dass Samsung weiterhin viele Mobilgeräte und Fernseher verkaufen werde. Mit Blick auf die unsichere wirtschaftliche Entwicklung warnt er aber: "Wir können nicht ausschliessen, dass die Nachfrage im Vergleich zu den vergangenen Jahren nachlässt."
Gewinne durch Kostensenkung
Bei Samsungs japanischem Konkurrenten Toshiba, sieht es hingegen durchwachsen aus. Der japanische Elektronikkonzern hat durch Kostensenkungen im PC- und Smartphone-Geschäft seinen Gewinn im zweiten Quartal seines Fiskaljahres um 5 Milliarden auf 76 Milliarden Yen (rund 866 Millionen Schweizer Franken) gesteigert. Die Kosten sollen weiter gesenkt werden, wodurch Toshiba in der Lage sei, einen Gesamtjahresgewinn von 300 Milliarden Yen zu erzielen. Aber nicht nur die Kosten, auch der Umsatz sank um 3 Prozent. Zur Last wurde etwa der starke Yen, durch den Toshibas Chipsparte ein Fünftel ihres Gewinns einbüsste.
Wie bei anderen High-Tech-Unternehmen Japans hinterliessen die Naturkatastrophen im Frühling ihre Spuren. Für Toshiba komme erschwerend hinzu, dass der Konzern neben IT- und CE-Produkten auch Kernkraftwerke anbietet. Dieses Geschäftsfeld ist derzeit aber unsicher da, neben der nicht vorhersagbaren Marktentwicklung, die Branche auf angekündigte Regulierungen seitens der japanischen Behörden wartet.
Panasonic befürchtet zweithöchsten Verlust seiner Geschichte
Der für seine Plasma-Bildschirme und Toughbooks bekannte Hersteller Panasonic befürchtet, für das aktuelle Geschäftsjahr den zweithöchsten Verlust seiner Unternehmensgeschichte ausweisen zu müssen.
Panasonic rechnet mit einem Verlust von 420 Milliarden Yen (4,8 Milliarden Schweizer Franken). Zuletzt erwartete der CE-Hersteller 30 Milliarden Yen Gewinn. Für den Gewinneinbruch macht Panasonic Restrukturierungskosten und eine geringe Nachfrage in den reifen Märkten USA und Europa verantwortlich. Zusätzlich erschwere der starke Yen den Wettbewerb mit den koreanischen Anbietern wie etwa Samsung.

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