Supercomputer in der dritten Generation

Blue GeneQ mit exorbitanter Leistung

Uhr | Aktualisiert

IBMs Blue Gene/Q Supercomputer liegt mittlerweile in der dritten Generation vor. Dabei hat der Hersteller vor allem an der Effizienz gearbeitet und diese, im Vergleich zum Vorgänger, stark verbessert.

IBM Blue Gene/Q
IBM Blue Gene/Q

Durch die Verwendung von IBMs neuen 18-Kern-Prozessoren des Typs PowerPC-A2 soll eine Leistungsdichte von 2 GFLOPS pro Watt möglich sein. Beim Prozessor selbst handelt es sich um einen 16-Kerner. Ein zusätzlicher Kern dient dem Betriebssystem als Administrations-Prozessor. Der 18. Kern dient ausschliesslich Redundanz-Zwecken. Das neue System soll bis zu 100 PFLOPS (Peta Floating Point Operations per Second) erreichen können, wenn parallelisierbare Workloads abgearbeitet werden.

Die ersten beiden Modelle des Blue-Gene/Q Supercomputers sollen das amerikanische Argonne National Laboratory (ANL) - mit Namen Mira - sowie das ebenfalls amerikanische Lawrence Livemore National Laboratory (LLNL) - mit Namen Sequoia - erhalten. Ersters soll mit einem Blue-Gene/Q ausgestattet werden, der 10 PFLOPS zu leisten im Stande ist. Letzterem soll sogar eine Rechenleistung von 20 PFLOPS zur Verfügung stehen. Hierfür notwendig sind 1.6 Millionen Rechenkerne sowie 1.6 Petabyte Arbeitsspeicher. Die beiden Supercomputer werden für die Entwicklung effizienterer Batterien im Bereich der Automobilindustrie, die Erforschung der Folgen des Klimawandels, die Erdbebenvorhersage sowie die Simulation von Nuklearwaffen verwendet.

Nimmt man die zehn, respektive 20 PFLOPS Leistung sowie die 2 GFLOPS pro Watt Effizienz als gegeben an, dann erhält man für den Supercomputer "Mira" einen Stromverbrauch von fünf Megawatt. "Sequoia" wird schliesslich bis zu zehn Megawatt an Strom benötigen um die maximale Rechenleistung abzurufen.