Ein umgekippter Blumenkübel löst einen Hype auf Twitter aus
Während sich Unternehmen an Twitter die Zähne ausbeissen, schafft die frisch gebackene Redaktorin Katharina Hövels der Münsterschen Zeitung (MZ) über Nacht den Aufstieg zum Web-2.0-Star: Mit ihrem Artikel "Großer Blumenkübel zerstört" hat sie das Internet im Sturm erobert und sich mühelos in die Top 5 der weltweiten Trendthemen auf Twitter katapultiert.
"Fassungslos waren die Bewohner des Antoniusstift, als sie am Dienstagmorgen vor die Tür sahen: Einer der zwei Blumenkübel vor dem Eingang des Altenheimes wurde umgestossen und lag zerbrochen vor dem Eingang", berichtet Hövels, die erst seit einer Woche für das Lokalblatt tätig ist, am 3. August. Einen Tag später twittert ihr Redaktionskollege Ralf Heimann: "In Neuenkirchen ist ein Blumenkübel umgekippt". Über 2000 Followers sehen den Tweet - und der Wahnsinn nimmt seinen Lauf.
Mittlerweile ist der umgefallene Blumentopf das Top-Thema im deutschen Web: Auf Facebook hat er bereits mehr als 2500 Fans und auf Youtube übernimmt die Gruppe "Free the Flowers" mit einem Bekennervideo die Verantwortung für die tragischen Ereignisse in Neuenkirchen. Auch die internationale Twitter Community hat von dem Vorfall Wind bekommen und fragt: "Why the heck is #Blumenkübel a trending topic worldwide?" (@SandraArendt) – @sambamyesmaam meint die Antwort zu kennen: "#blumenkübel sounds like a German sex position!" Der deutsche User @bucanero1910 twittert: "Die Welt wird nicht mehr dieselbe sein nach diesem infamen #Blumenkübel Anschlag. Jetzt ist Zeit für die Bundeswehr!"
Kurze Zeit später kündigt @DerSchulze ein "ZDF spezial" zum zerstörten Blumenkübel an, worauf Zuschauer beim Sender anrufen und nachfragen, wann das Special nun komme. Die Zeitung selbst hat mittlerweile mehrere Folgeartikel nachgeliefert und wehrt sich gegen den von @BrandNewWelt geäusserten Vorwurf, eine virale Marketing-Kampagne gestartet zu haben. "Wir berichten immer, wenn lokale Betroffenheit gegeben ist", rechtfertigt sich MZ-Redaktor Gerald Meier-Tasche.

Monika Beck
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