Green.ch hält an ADSL fest
Die green.ch Holding will doch an ihrem ADSL-Bereich green.ch festhalten. Dies teilte green.ch gestern Mittwochabend in einer Pressemeldung mit. Wie Guido Honegger, CEO von green.ch, gegenüber dem NetzwocheTicker erklärt, habe er, bevor die Gespräche zu ernsthaften Verhandlungen geworden seien, eine Grundsatzentscheidung zugunsten des ADSL-Bereichs gefällt: Mit unserer All-Internet-Strategie erhalten unsere Kunden hochwertige Dienstleistungen rund um Internet, Hosting und Security aus einer Hand. ADSL gehört einfach in diese Strategie. Neu will green.ch in Zukunft auf die umfangreichen Werbe- und Marketingmassnahmen der Vergangenheit verzichten und sich auf den Ausbau der Value Added Services, wie etwa Managed Firewall oder VPN-Services, konzentrieren. Bei Cybernet ist man verärgert über diesen Entscheid. Laut Cybernet-CEO René M. Waser hätten bereits Verhandlungen stattgefunden. Waser sagte zudem, er sei weiterhin an einer Übernahme interessiert und werde scharf beobachten, wie sich green.ch über Wasser halten werde. Andere ADSL-Provider als green.ch kommen laut Waser als Übernahmekandidaten nicht in Frage, da diese vor allem Privatkunden hätten. Cybernet soll im Auftrag der Mutter Viatel Umsatz dazu kaufen. Ich lasse mich aber nicht unter Druck setzen und will die schwarzen Zahlen, die wir seit eineinhalb Jahren schreiben, nicht aufs Spiel setzen, erklärt Waser. In Frage kommen deshalb nur Unternehmen, die sich leicht integrieren lassen und innerhalb nützlicher Frist einen Mehrwert generieren. Laut Waser sind das vor allem Unternehmen, die sich auf das Hosten von Servern spezialisiert haben, deren Dienstleistungen würden die sieben Datacenter von Cybernet ergänzen. Waser: Konkrete Gespräche finden aber noch keine statt.
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