Marktforscher korrigieren Zahlen nach oben

Gute Prognosen für den weltweiten Tabletmarkt

Uhr | Aktualisiert
von Fabian Pöschl

Apple ist laut IDC für die steigende Nachfrage nach Tablets verantwortlich und kann seinen Marktanteil ausbauen.

Vertraut man Marktforschungsagenturen, so steigt die Nachfrage nach Tabletcomputern kontinuierlich an. IDC hat seine Prognose fürs zweite Quartal 2012 um 1,3 Millionen nach oben korrigiert und rechnet neu mit weltweit 107,4 Millionen verkauften Tablets fürs ganze Jahr.

Auch fürs kommende Jahr hat IDC seine Prognose erhöht und geht neu von 142,8 Millionen verkauften Einheiten im 2013 aus, statt zuvor 137,4 Millionen Stück. Im Jahr 2016 solle die Nachfrage dann auf rund 222 Millionen Einheiten im Jahr anwachsen. Die Marktforscher rechnen mit einer robusten Nachfrage der Konsumenten nach Tablets. Die grossen Hersteller würden mit neuen Produkten das Konsumenteninteresse hoch halten. So sei die Einführung des iPad 3 erfolgreich gewesen und Gerüchte nach einem neuen iPad hielten das Interesse hoch. Auch die ältere iPad-Generation verkaufe sich dank Preissenkungen immer noch gut, weshalb die Prognose für Apple weiterhin sehr gut sei. Auch die neuen Windowsbasierten Tablets würden die Nachfrage insgesamt steigen lassen, diese nahm IDC aber noch nicht in seine Marktprognose auf.

Interesse nach E-Book-Reader sinkt

Im Zuge der Prognosenerhöhung bei Tablets geht IDC auch von einem höheren Marktanteil von iOS-Systemen aus - zum Nachteil von Android. So rechnet die Marktforschungsagentur mit einem Anstieg auf 62,5 Prozent, Im Vergleich zu 58,2 Prozent im letzten Jahr, den iOS auf sich halten kann. Android wird dieses Jahr gemäss IDC nur noch auf 36,5 Prozent aller Tabletcomputern laufen, statt zuvor auf 38,7 Prozent im 2011. Bei Blackberry geht IDC von einem Rückgang des Marktanteils um 0,7 Prozent aus, wobei der Anteil von Blackberrys Playbook dann nur noch ein Prozent ausmacht.

E-Book-Reader sehen gemäss der Forschungsagentur einer weniger positiven Zukunft entgegen. So hat die IDC auf das nach eigenen Worten enttäuschende erste Quartal reagiert und erwartet 28 Millionen verkaufte Einheiten, was eine Einbusse um 0,2 Millionen im Vergleich zum vergangenen Jahr ausmacht.