Apple-Aktie herabgestuft

iPad 2: Apple verdient rund 400 Franken pro Tablet

Uhr | Aktualisiert
von George Sarpong

Gemäss Analysten von iSuppli kostet Apple ein iPad in der 32-GB-Variante rund 303 Franken.

In der 32-GB-Variante mit 3G-Empfang soll das neue iPad 719 Franken kosten. Apple wird daran rund 400 Franken verdienen, wie iSuppli ausgerechnet haben will.

Die Marktforscher haben für ihre Schätzung ein iPad 2 in der 32-GB-Variante in seine Einzelteile zerlegt und die Preise der Bauteile summiert. Die Herstellungskosten des Tablets (ohne Hardware) werden auf rund 9 Franken geschätzt. Am meisten kostet das Display mit 115 Franken, gefolgt vom Flash-Speicher mit 60 Franken. Der Prozessor soll 13 Franken pro Stück kosten. Gesamthaft soll die Herstellung eines neuen iPad 303 Franken kosten. Die hohe Gewinnspanne scheint Apple-Kunden nicht zu stören. Die Markteinführung des iPad 2 in den USA sorgte, wie schon beim Verkaufsstart des Vorgängermodells, für Schlangen und ausverkaufte Lager.

Wert von Apple-Aktie gesunken

Gestern gab die Aktie von Apple um 4,5 Prozent nach, wie Bloomberg mitteilt. Als Grund wird das Beben in Japan und die daraus resultierenden Verzögerungen bei der Auslieferung von Bauteilen genannt. Ein weiterer Grund könnte ein Analystenbericht von JMP Securities sein. Die Analysten hegen Zweifel daran, dass Apple sein Wachstum in der aktuellen Geschwindigkeit fortführen kann. In Folge stufte das Analystenhaus die Apple-Aktie von "market outperform" auf "market perform" zurück. Das heisst, Apples Aktien seien nicht mehr als überdurchschnittlich sondern als durchschnittlich anzusehen.

Der Hemmschuh liege laut Analyse beim OEM-Hersteller Foxconn, der für Apple verschiedene Geräte, darunter das iPad, fertigt. Foxconn wachse den Analysten nach zu wenig schnell. Das Umsatzwachstum des Unternehmens soll von 84 Prozent im Dezember letzen Jahres auf 37 Prozent im Januar und 26 Prozent im Februar zurück gegangen sein. Die Analysten folgern daraus, dass sich auch das Geschäft bei Apple abgekühlt habe, weswegen die Aktie des IT-Anbieters herabgestuft wurde.