Microsoft beschwert sich in Brüssel über Google
Das Softwareunternehmen klagt in Brüssel gegen Google wegen wettbewerbsrechtlicher Benachteiligung der Bing-Suchmaschine durch Google.
Microsoft wirft Google vor, die Angebot anderer Unternehmen mit Absicht zu weit hinten zu platzieren. Damit hat Microsoft, nachdem sie jahrelang im Fokus der Kartellhüter standen, den Spiess umgedreht und klagt über eine Benachteiligung seiner Suchmaschine Bing durch Google.
In der Wettbewerbsklage wirft Microsoft dem Konkurrenten vor, alles zu tun, um "seine Dominanz auf den Märkten der Online-Suche und der Suchmaschinenwerbung zu Lasten der europäischen Verbraucher" zu festigen. Bereits seit November prüft die EU-Kommission, ob der Google gegen Wettbewerbsrecht verstosse. Microsoft schliesst sich mit der Klage einer ganzen Gruppe von Unternehmen an, die bereits bei der Kommission Klage eingereicht haben.
Hohe Geldbusse droht
Neben der Platzierung der eigenen Dienste an vorderstere Stelle und der damit verbundenen Benachteiligung anderer Suchdienste in der Trefferliste, wird auch die Preisgestaltung bei der Online-Werbung von Google untersucht. Microsoft-Anwalt Brad Smith wies darauf hin, dass Google nach Erhebungen der EU einen Marktanteil von 95 Prozent bei der Internet-Suche in Europa habe. "Das steht im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten, wo Microsoft etwa ein Viertel der Suchanfragen der Amerikaner bedient, entweder direkt durch Bing oder über die Partnerschaft mit Yahoo."
Falls die EU-Kommission bei ihren Untersuchungen zu dem Ergebnis kommt, dass Goolge Suchergebnisse zum eigenen Vorteil manipuliert, droht dem Unternehmen eine Geldbusse von zehn Prozent des Umsatzes. Gemessen an den Erträgen von 2010 könnte sich die Strafe auf 2,9 Milliarden Dollar belaufen.

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