Oracle konkretisiert Details zur Sun-Microsystems-Übernahme
Der Datenbank- und ERP-Anbieter Oracle hat die FAQ zur geplanten Übernahme von Sun Microsystems erweitert. Darin finden sich auch Aussagen zur Zukunft der Sun-Produkte Glassfish, Netbeans, Openoffice und Virtualbox.
Oracle plant, den Open-Source-Anwendungsserver Glassfish als Referenzimplementierung der Java Enterprise Edition (Java EE) fortzusetzen und die mit dem Server einhergehende Community aktiv zu unterstützen. Auch will Oracle in den Abgleich seines Weblogic-Servers mit Glassfish investieren.
Die Open-Source-Entwicklungsebene Netbeans will der Datenbankanbieter ergänzend zu den zwei kostenlosen Oracle-Angeboten Jdeveloper und Oracle Enterprise Pack for Eclipse weiterführen. Auch die Zukunft von Openoffice scheint gesichert zu sein. Nach der Übernahme plant Oracle, die Entwicklung fortzusetzen und die Software als Open Source zu unterstützen. Der Konzern möchte aber weiterhin eine kommerzielle Variante für Grosskunden inklusive Support und Enterprise-Werkzeugen anbieten. Auch die Desktop-Virtualisierungsanwendung Virtualbox von Sun will Oracle weiterführen. Allerdings ist aus den FAQ nicht klar ersichtlich, ob Virtualbox weiterhin eine Open-Source-Anwendung sein wird.
Thomas Grau
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