Gartner-Studie

PC-Markt in Westeuropa ist leicht rückläufig

Uhr | Aktualisiert
von Fabian Pöschl

Im zweiten Quartal 2012 wurden 2,4 Prozent weniger Computer verkauft als im Vorjahresquartal. Bevor Windows 8 erscheint, könnten Preisstürze die Verkäufe ankurbeln.

Im vergangenen zweiten Quartal haben europäische Computer-Verkäufer leicht weniger PCs verkaufen können. Eine Gartner-Studie kommt auf 13,6 Millionen verkaufte Computer in Westeuropa im abgelaufenen zweiten Quartal 2012. Das ist ein Rückgang um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Schwächelnder Markt

Notebooks verkauften sich von April bis Juni um vier Prozent besser als im Quartal ein Jahr zuvor. Der Verkauf von Desktopcomputern hingegen sank um zwölf Prozent. "Obschon der weltweite PC-Markt wieder leicht anzieht, schwächelt der westeuropäische Markt weiter" so die Gartner-Analystin Meike Escherisch.

HP bleibt die Nummer Eins in Westeuropa mit einem Marktanteil von 20,2 Prozent, obwohl HPs PC-Verkäufe um 13 Prozent und der Marktanteil um 2,5 Prozent abnahmen. Auf der zweiten Position steht Acer mit einem Marktanteil, der um 2,7 Prozent auf 17,3 Prozent zunahm. Acer konnte über 15 Prozent mehr Geräte verkaufen.

Dumpingpreise vor Windows 8

An dritter Stelle mit über zehn Prozent Marktanteil befindet sich neu Asus. Der Hersteller konnte über 40 Prozent mehr Geräte verkaufen und verdrängte Dell und Lenovo auf die hinteren Plätze. Gartner-Analystin Escherisch schreibt den Erfolg von Asus dem breiten Produktportfolio zu günstigen Preisen zu.

Während Dell 13,6 Prozent weniger PCs absetzte, waren es bei Lenovo zehn Prozent mehr. Escherisch macht diesen Herstellern wenig Hoffnung: "Bevor Windows 8 erscheint, werden PCs mit älteren Betriebssystemen zu Dumpingpreisen angeboten."