Pecik will Hadorn zurück an die Ascom-Spitze

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von sst@netzwoche.ch
Rudolf Hadorn soll wieder zurück an die Ascom-Spitze kehren. Dies forderte Ronny Pecik, der operative Chef der Victory Industriebeteiligungs AG, an der heutigen Pressekonferenz zum Thema. „Hadorn hat nichts falsch gemacht“, erklärte Pecik. Alles, was er mit dem am vergangenen Donnerstag freigestellten Ascom-Chef besprochen habe, habe er zuvor auch mit Ascom-Verwaltungsratspräsident Juhani Anttila diskutiert, auch die Frage der Zusammensetzung des Ascom-Verwaltungsrates. Pecik entschuldigte sich öffentlich bei Hadorn und versprach, das Gespräch mit dem Ascom-Verwaltungsrat zu suchen: Der Verwaltungsrat habe mit der Entlassung Hadorns einen Fehler gemacht, er erwarte, dass dieser den Fehler wieder rückgängig mache. Den Kontakt zum Verwaltungsratsmitglied Rolf Meyer habe Hadorn auf Peciks Wunsch hin hergestellt, so Pecik weiter. Er habe sich an Hadorn gewendet, weil er Meyers Telefonnummer nicht gehabt habe. Meyer sei ihm von einem hohen Bankmanager als Gesprächspartner empfohlen worden, so Pecik. Victory hält seit Mitte Januar über 20 Prozent der Ascom-Aktien und ist damit grösste Aktionärin des Technologiekonzerns. Der Ascom-Verwaltungsrat hatte letzte Woche einstimmig die Entlassung und sofortige Freistellung von CEO Rudolf Hadorn beschlossen. Die sofortige Trennung sei unumgänglich, weil Rudolf Hadorn als CEO die Regeln der Corporate Governance verletzt und gegen ausdrückliche Weisungen des Gesamtverwaltungsrates gehandelt habe, teilte damals der Verwaltungsrat mit.