Salesforce und VMware setzen auf die Java Cloud

Uhr | Aktualisiert
von christian.walter@netzwoche.ch
Salesforce.com und VMware schliessen eine strategische Allianz, und lancieren mit VMforce die erste Enterprise Java Cloud weltweit, so die Pressemitteilung. Mit Hilfe des Springsource-Frameworks können jetzt Java-Applikationen entwickelt werden, die anschliessend auf der VMforce-Plattform laufen. Als Server wird auf Apache Tomcat gesetzt. Auf diese Weise lassen sich Java-Applikationen schnell in die Cloud bringen. Salesforce betreibt zwar mit Force.com schon ein ähnliches Angebot, setzt aber hier auf die eigene proprietäre Sprache Apex. Das soll sich nun ändern. Das Angebot richtet sich nicht nur an die zwei Millionen Entwickler, die schon in der Spring Community organisiert sind, sondern schielt auch in Richtung der 4 Millionen weiteren Java-Entwickler. Laut Ankündigung sollen die Entwickler auch auf bereits bestehende Business Services von Force.com zugreifen können. Konkret handelt es sich um Reporting und Analyse, Workflows, Sicherheit und Identität sowie Softwaremodule für den Einsatz mobiler Geräte. Ebenfalls dabei sind die relationale Datenbank, die Reporting-Engine sowie die "Chatter-Collaboration-Services". Die Unternehmen weisen ausserdem auf die automatische Skalierbarkeit der Anwendungen hin. Auf diese Weise müssen sich VMforce-Kunden keine Gedanken machen über die Kapazität von App-Servern, Datenbanken oder Infrastruktur. Noch handelt es sich aber vor allem um eine Ankündigung, denn ein Developer Preview von VMforce soll es erst im Laufe des Jahres geben. Wenn sie startet, will man auch Preise ankündigen.