UBS unterbricht VoIP-Pilotbetrieb

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Die UBS hat einen dieses Jahr begonnenen internen Pilotbetrieb für IP-Telefonie vorerst unterbrochen. Bei der UBS bestätigte man gegenüber dem Netzwocheticker entsprechende Gerüchte. Es habe sich um einen Testbetrieb mit einer beschränkten Anzahl Beteiligter in der Schweiz und im Ausland gehandelt. In der Grossbank sei man mit der Qualität und Funktionalität der IP-Kommunikation jedoch nicht zufrieden gewesen, die Technologie sei offensichtlich noch nicht so weit ausgereift, dass sie den Ansprüchen der UBS genüge. Nun wolle man im nächsten Jahr schauen, wie es weiter gehe. Den Technologielieferanten für das Pilotprojekt wollte die UBS nicht nennen. Gemäss der Netzwoche vorliegenden Informationen handelt es sich aber um den kanadischen Telekomausrüster Nortel. Bei Nortel wollte man dies nicht kommentieren. Gut unterrichtete Quellen sprechen davon, dass die UBS bereits seit Jahren immer wieder VoIP-Lösungen evaluiert und sich erst 2006 definitiv zu einem Abschluss der Evaluation durchgerungen habe. Nun habe sich gezeigt, so diese Quellen, dass die Einrichtung einer IP-Kommunikationsplattform auf globaler Ebene keine Trivialität sei. Für die produktive Inbetriebnahme einer IP-Kommunikationslösung seien noch einige Hürden zu nehmen: So sei die Infrastruktur der Datennetze der UBS teilweise noch nicht bereit für die Qualitätsansprüche von VoIP. Aber auch Fragen der Sicherheit und des Betriebs seien noch offen.