Kaufkriterien von Wearables
Wieso kaufen Kunden ein Wearable? Eine Umfrage der GfK beleuchtet die Kaufgründe und Verwendungszwecke von Activity Trackern und Smartwatches weltweit.



Was überlegt sich ein Kunde vor dem Kauf eines Wearables? GfK will eine Antwort haben auf diese Fragen. Eine aktuelle Studie, erstellt in Deutschland, Grossbritannien, China, Südkorea und den USA, will aufzeigen, nach welchen Kriterien Verbraucher Wearables auswählen. Der Fokus der Umfrage lag dabei auf Activity Trackern und Smartwatches.
Wozu werden Activity Tracker verwendet?
Ein Activity Tracker ist sozusagen eine abgespeckte Version einer Smartwatch. Eine Smartwatch bietet dem Nutzer je nach Modell eine Vielzahl an Verwendungsmöglichkeiten. Mit einem Activity Tracker kann der Nutzer dagegen lediglich Gesundheit und Fitnessfortschritte verfolgen.
Aber auch bei diesen spezialisierten Verwendungsmöglichkeiten zeigen sich regionale Unterschiede bei den Antworten zu der GfK-Umfrage. Amerikaner, Briten und Deutsche verwenden ihre Activity Tracker vor allem für die Kontrolle ihrer Fitness. Die Aufzeichnung der eigenen Gesundheit sei in China die häufigste Antwort. In Südkorea ist die Bewertung von persönlichen Statistiken über Fitness, Gesundheit und Schlaf das wichtigste Einsatzgebiet.
Womit überzeugen die Activity Tracker ihre Kunden?
Die Kaufgründe unterscheiden sich ebenfalls je nach Land. Für die Deutschen sei die Kompatibilität mit dem Smartphone der wichtigste Grund zur Brieftasche zu greifen. Für 30 Prozent der Befragten sei dies das wichtigste Kaufkriterium. Danach folgen Preis und Genauigkeit.
Die Kompatibilität soll auch für chinesische Kunden der wichtigste Kaufgrund sein. Mit 19 Prozent war dies die häufigste Antwort. Fast genauso wichtig ist die Genauigkeit. Diese liegt mit 17 Prozent auf Rang zwei. Anders als bei den Deutschen, spiele die Marke auf dem Chinesischen Markt eine deutliche Rolle. 16 Prozent der Befragten gaben an, dass der Hersteller ihre Auswahl beeinflusst habe.
Die Briten richten sich eher nach dem Preis. Für 28 Prozent war dies das wichtigste Kaufkriterium. An zweiter Stelle, folgte mit 20 Prozent der Nennungen, die Kompatibilität. Die Genauigkeit wurde noch von 11 Prozent als Kaufgrund genannt.
Die Verteilung in den USA sieht der von Grossbritannien ähnlich, einzig die Prozentzahlen unterscheiden sich. 27 Prozent der Befragten nannten den Preis als wichtigsten Grund. Danach folgten die Kompatibilität mit 17 Prozent und die Genauigkeit mit 13 Prozent.
In Südkorea führten Kompatibilität mit dem Smartphone und der Preis die Liste an. 19 Prozent nannten Kompatibilität und 17 Prozent den Preis. 17 Prozent der südkoreanischen Kunden nannten zudem mit der Benutzerfreundlichkeit ein Kaufkriterium, das es in den anderen Ländern nicht in die Top-Drei schaffte.
Welche Hersteller haben die besten Chancen?
Bekannte Technikmarken sollen die besten Verkaufschancen haben, gemäss der Umfrage der GfK. Für Südkoreaner seien diese die erste Wahl, meinten 69 Prozent der Befragten. Auch in den übrigen Ländern bewegten sich die Prozentzahlen bei dieser Frage zwischen 40 und 54 Prozent.
Sportmarken konnten immerhin noch etwa ein Drittel der Umfrageteilnehmer in den USA, Grossbritannien und Deutschland überzeugen. Vor allem bei jüngeren Zielgruppen haben Sportmarken der Studie zufolge ein hohes Absatzpotenzial. Activity Tracker von Modeunternehmen und Luxusmarken seien hingegen eher Ladenhüter.
Wozu werden Smartwatches verwendet?
GfK untersuchte neben dem Kaufverhalten bei Fitness Trackern auch jenes bei Smartwatches. Je nach Modell können Smartwatches verschiedene Funktionen übernehmen. Telefonieren, navigieren, suchen im Web oder auch das Erfassen von Fitness- und Gesundheitsdaten ist mit Geräten dieser Art möglich. Das Umfrageergebnis zeigt, dass Smartwatches eine deutliche Konkurrenz für Activity Tracker sind, da auch diese in allen Ländern hauptsächlich zur Überwachung der eigenen Gesundheit und Fitness verwendet werden.
In Deutschland stehen diese Funktionen für etwa ein Viertel der Befragten an oberster Stelle. 20 Prozent verwenden die Smartwatch hingegen als gewöhnliche Uhr und etwa 11 Prozent gaben an, mit der Smartwatch sogar zu telefonieren.
Auch die Briten wollen von der Uhr ablesen können, wie es ihnen geht. 28 Prozent nannten die Kontrolle von Gesundheit und Fitness als wichtigsten Verwendungszweck. Wie auch in Deutschland, folgt darauf die Funktion als klassische Uhr mit 15 Prozent. Immerhin noch 10 Prozent nutzen die Uhr als Navigationssystem.
Chinesen telefonieren lieber
Nach der Aktivitätenkontrolle auf Platz eins mit 35 Prozent der Nennungen folgt in China bereits das Telefonieren mit 16 Prozent. 11 Prozent der Befragten gaben an, die Smartwatch zu Navigationszwecken zu verwenden.
29 Prozent der Amerikaner wollen mit der Smartwatch ihre Gesundheit im Auge behalten. Danach folgt die Bestimmung der Uhrzeit (13 Prozent). Die vielen Apps, etwa für Wetterberichte, Notizen oder zum Schreiben von Kurznachrichten werde von 10 Prozent als Hauptverwendung angegeben.
Auch die Südkoreaner verfolgen an erster Stelle ihre Gesundheit. 27 Prozent der Befragten nannten die Aktivitätenkontrolle als wichtigstes Einsatzgebiet ihrer Smartwatch. Darauf folgten die Fähigkeit mit der Smartwatch telefonieren zu können (21 Prozent). 11 Prozent erwähnten zudem die Verwendung von diversen Apps.
Womit können Smartwatches ihre Kunden überzeugen?
In allen Ländern der Umfrage war der Preis der Smartwatch das oberste Kaufkriterium. Mit einer Ausnahme: China. In China soll die Genauigkeit der wichtigste Kaufgrund, gefolgt von der Aktivitätserfassung. In den anderen Ländern lag der Wunsch nach Funktionalität an zweiter Stelle. An dritter Stelle standen die Gesundheitsfunktionen der Geräte. Die Marke war in China allerdings der am dritthäufigsten genannte Grund eine Smartwatch zu erwerben.
Befragte in allen Ländern würden bekannte Technikmarken bevorzugen. Nur mit einem deutlichen Abstand folgten auf Rang zwei die Sportmarken. Luxusmarken haben vor allem bei chinesischen Kunden gute Verkaufschancen.

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