Orange legt nach
Orange senkt die Roaming-Preise, vereinheitlicht die Länder-Zonen und lanciert ein Hello-Balkan-Paket. Comparis-Experte Ralf Beyeler ist nicht überzeugt.
Nach Swisscom und Sunrise wird auch Orange seine Roaming-Preise senken. Wie der Telko mitteilt, halbiert er ab 10. März die Go-Europe-Gesprächstarife von 40 auf 20 Rappen in der Minute. Das Angebot ist auf Wenig-Telefonierer ausgerichtet. SMS kosten dann in Europa noch 15 Rappen. Inbegriffen sind 10 MB Datenvolumen. Für die Option Go Europe verlangt Orange von seinen Prepaid- und Abokunden einen Fünfliber im Monat.
Neu Hello Balkan
Orange hat zudem die Länder-Zonen in Europa für Anrufe und Roaming vereinheitlicht und 13 weitere Länder eingeschlossen. So sinken die Tarife für Anrufe nach Bulgarien, Kroatien, Zypern, in die Tschechische Republik, nach Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, in die Slowakei, nach Slowenien und in die Türkei. Kunden mit entsprechenden Inklusivminuten können neu kostenlos in diese Länder telefonieren.
Neu ist auch die Hello-Balkan-Option. Für 15 Franken im Monat sind 60 Minuten in die Balkanländer und alle Länder der Zone 3 auf Festnetz- und Mobilanschlüsse inbegriffen. Zusätzliche Anrufe werden wie für Anrufe in der Schweiz zum Standardtarif von 40 Rappen in der Minute verrechnet.
"Die Abzocke geht weiter"
Matthias Hilpert, Chief Commercial Officer bei Orange, kündigt weitere Schritte für mehr Bereiche beim Thema Roaming an. Das scheint auch nötig, Telko-Experte Ralf Beyeler ist jedenfalls nicht überzeugt von Oranges Offensive. Gegenüber Blick kritisiert er das Angebot. "Die Abzockerei geht weiter. Das ist schade. Die allermeisten Kunden zahlen immer noch die seit 13 Jahren gleich hohen Standardtarife", sagt Beyeler.
Der Experte bemängelt, dass nur die Kunden von günstigeren Tarifen profitieren, die sich aktiv für die Option entscheiden. Die Go Europe-Option muss im Onlinekundenkonto, per SMS oder über den Kundendienst abonniert werden. Zudem habe Orange die Preise für die Datenpakete nicht gesenkt, kritisiert Beyeler. Orange verlange mit 100 Franken doppelt so viel wie Swisscom.

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