Genfer E-Voting wird transparenter
Die E-Voting-Lösung CH-Vote soll transparent werden. Die Genfer Kantonsregierung hat beschlossen, ihr System für elektronische Abstimmungen und Wahlen quelloffen anzubieten.

Der Genfer Regierungsrat hat beschlossen, die E-Voting-Lösung CH-Vote unter einer Open-Source-Lizenz zu veröffentlichen. Mit diesem Schritt sollen Experten in die Weiterentwicklung des Systems eingebunden werden, wie die Genfer Regierung mitteilt.
Der Regierungsrat will den Quellcode von CH-Vote mit einer AGPL-Lizenz freigeben. Herausgeberin dieser Lizenz ist die Free Software Foundation. Für die Verwaltung der quelloffenen Software soll der Web-Dienst Github zum Einsatz kommen.
Drittpersonen könnten gemäss Mitteilung jegliche Veränderungen des Quellcodes unter bestimmten Bedingungen veröffentlichen. Die Genfer Regierung will ihr E-Voting-System auf diese Weise transparenter machen. Die Open Source-Lösung soll etwaige Bedenken ausräumen, die Bürger beim Thema Datensicherheit hegen.
CH Open begrüsst Entschluss
Der Verein CH Open begrüsst den Entscheid der Genfer Regierung. Die Lösung spart Steuergelder und verbessert die Qualität, wie Matthias Günter, Präsident von CH Open mitteilt. Das System erlaube eine detaillierte Prüfung des Codes durch unabhängige Experten.
Dies sei ein wichtiger Faktor für die Sicherheit von elektronischen Abstimmungen. Bei proprietärer Software hingegen könnten Experten die E-Voting-Systeme in der Regel nicht genau überprüfen.
Genf ist Vorreiter beim E-Voting
Die in Genf entwickelte E-Voting-Lösung wurde erstmals 2003 eingesetzt. Auch in anderen Kantonen kommt CH-Vote zum Einsatz, nämlich in Bern und Luzern. Als nächstes wollen die Kantone Aargau und St. Gallen das System implementieren.
Andere Kantonsregierungen wählten ein Konkurrenzprodukt. In Freiburg und in Neuenburg erhielt die E-Voting-Lösung der Post den Vorzug gegenüber CH-Vote.

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