Analyse von PWC und HSG

Diese Erfolgsfaktoren beschleunigen Smart Government

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Eine Studie zeigt, wie Führungskräfte aus Politik und Verwaltung Smart Government fördern können. Dabei stellt die Technologie meist das kleinste Problem dar. In einem Handbuch analysiert die Studie vier Bereiche und präsentiert vier Erfolgsfaktoren.

(Source: bakhtiar_zein / iStock.com)
(Source: bakhtiar_zein / iStock.com)

Unter dem Motto "Vernetzen statt verwalten" haben der Marktforscher PWC und die Universität St. Gallen eine Studie zur Förderung von Smart Government vorgestellt. Zwar versprechen viele Initiativen im öffentlichen Sektor durch den Einsatz neuer Technologien und Methoden ein neues Modell für öffentliche Dienstleistungen zu schaffen, schreibt die Uni St. Gallen in einer Mitteilung. Erfolgreich sind jedoch längst nicht alle.

Für die Studie, die in Form eines Leitfadens veröffentlicht wurde, analysierten die Forscher vier wesentliche Einsatzbereiche, in denen Smart Government ein enormes Potenzial habe:

  1. Bessere Entscheidungen in Politik und Verwaltung ermöglichen

  2. Öffentliche Dienstleistungen und interne Prozesse benutzerfreundlicher, effektiver und effizienter gestalten

  3. Innovative und kollaborative Lösungen in der öffentlichen Verwaltung und anderen Sektoren ermöglichen

  4. Partizipation der Bevölkerung fördern

Technologie ist das kleinste Problem

Ali Asker Guenduez, der das Smart Government Lab der Uni St. Gallen leitet, betont, dass bei erfolgreichem Smart Government der Mensch die wichtigste Rolle spiele: "Wenn wir etwas aus den E-Government-Initiativen der letzten zwanzig Jahre gelernt haben, dann ist es, dass die Technologie unser kleinstes Problem ist. Sie ist zwar ein entscheidender Faktor und eine notwendige Voraussetzung, aber eine, die meistens vorhanden ist. Schlägt die Digitalisierung fehl, ist die Ursache meist der Mensch."

Es sei darum wichtig, sich gemeinsam mit allen involvierten Personen Gedanken zur Umsetzung zu machen. Vier Faktoren tragen wesentlich zur erfolgreichen Realisierung bei:

  1. Führung und Strategie

  2. Organisatorische Transformation

  3. Öffentlicher Diskurs

  4. Bundesstaatliche Zusammenarbeit

Der vollständige Leitfaden steht hier zum Download bereit.

Dass auch die Bevölkerung beim Aufbau der digitalen Verwaltung helfen kann, wurde im vergangenen März am E-Government-Forum aufgezeigt. Hier lesen Sie mehr zu den Referaten.

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