Jetzt wird die Schweizer Landwirtschaft gehackt
Am 4. und 5. September findet der erste Schweizer Landwirtschafts-Hackathon statt. Am Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg tüfteln Teams während 32 Stunden an digitalen Lösungen zu mehr als 20 Challenges. Die Themen reichen von der Ökologisierung der Kuh über smarte Bewässerungssysteme bis hin zur Hofübergabe.

Zum ersten Mal steht die Landwirtschaft im Zentrum eines Schweizer Hackathons. Das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg in Gränichen im Kanton Aargau organisiert gemeinsam mit dem Verein Opendata.ch sowie dem Hightechzentrum Aargau die ersten Open Farming Hackdays am 4. und 5. September 2020.
Die Digitalisierung verspreche viele Lösungen zu den aktuellen Herausforderungen in der Landwirtschaft, schreiben die Organisatoren auf der Website. Dazu gehöre etwa, Pflanzenschutzmittel gezielter einzusetzen, der Kampf gegen steigende Produktionskosten, besseres Kostenbewusstsein, Marketing im Zeitalter von Social Media sowie die Nutzung der Blockchain-Technologie. Gefragt seien indes nicht nur Coder: "Unser Ziel ist es, interdisziplinäre Teams zusammenzubringen, welche in zwei Tagen gemeinsam neue Ideen und Lösungen entwickeln. Wir möchten jedem die Chance geben, sich aktiv für die Landwirtschaft einzusetzen und daran teilzuhaben."
Wie bei Hackathons üblich, arbeiten die Teilnehmer in Teams während 32 Stunden an der Lösung zu einer spezifischen Challenge. Mehr als 20 Ideen stehen bereits zur Auswahl. Viele davon befassen sich mit Herausforderungen in der Tierhaltung, so etwa das "gesunde Rind", die "Tierverkehrsdatenbank" oder die "Ökologisierung der Kuh". Die Arbeit auf dem Feld thematisieren Challenges zur Erhöhung der Biodiversität im Ackerbaugebiet, Open-Source-Felddaten oder "eine Entscheidungshilfe zur smarten Bewässerung". Gefragt ist aber auch eine Lösung für die Betriebsnachfolge, den Weinverkauf oder die authentische Darstellung des bäuerlichen Alltags.
Man rechne mit 60 bis 80 Teilnehmenden, sagte ein Fachspezialist des Landwirtschaftlichen Zentrums Liebegg gegenüber der Landwirtschaftszeitung "Die Grüne". Gemäss Website ist die Teilnahme kostenlos. Wer teilnehmen möchte, kann sich über das Onlineformular anmelden.
Auch der Fussballklub BSC Young Boys hat das Hackathon-Format für sich entdeckt. Ende 2019 ging bereits die zweite Ausgabe des YB-Hackathons über die Bühne. Im Podcast kommen die Organisatoren, ein paar Challenge Partner sowie ein Hacker-Team zu Wort.

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