Jahresprogramm 2021

Diese Digitalthemen packt Graubünden dieses Jahr an

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von René Jaun und lha

Im Rahmen seines Regierungsprogramms der kommenden vier Jahre setzt der Kanton Graubünden einen Schwerpunkt auf die Digitalisierung. Noch dieses Jahr will er unter anderem die digitale Quellensteuerdeklaration ermöglichen, sowie die Polizei für den Bereich Cybercrime schulen lassen.

(Source: Claudio Schwarz / Unsplash)
(Source: Claudio Schwarz / Unsplash)

Der Kanton Graubünden will sich dieses Jahr vermehrt mit Digitalthemen befassen. In einer Mitteilung präsentiert der Kanton das Jahresprogramm 2021. Dieses wiederum wurde aus dem Regierungsprogramm abgeleitet, welches der Kanton für die Jahre 2021-2024 bereits letztes Jahr verabschiedet hatte.

Dieses definiert die drei Bereiche "Digitalisierung und Innovation", "Green Deal" und "Vielfältiger Gebirgskanton" als Schwerpunkte. Ziel ist es, den Kanton Graubünden als innovativen Gebirgskanton zu positionieren und an die digitale Zukunft auszurichten, wie es in der Mitteilung heisst.

Hochschule: Mehr Zusammenarbeit und ein neuer Studiengang

Konkret wolle die Regierung dieses Jahr gezielte Kooperationen mit Hochschulen eingehen. So werde etwa die Sonderprofessur Life Science mit der Einrichtung einer neuen Assistenzprofessur an der Universität Zürich umgesetzt. Ferner soll die Planung zum Bau eines Hochschulzentrums vorbereitet werden mit dem Ziel, die Fachhochschule Graubünden noch stärker auf nationaler und internationaler Ebene zu positionieren.

Weiter seien eine Weiterentwicklung der integrierten Bildungs-, Forschungs- und Innovationsstrategie (iBFI) sowie die Führung eines Informatikstudiengangs an der Fachhochschule Graubünden vorgesehen.

Verwaltung: Digitale Dienste und Bildungsoffensive

In der Verwaltung wird die Digitalisierung weiter vorangetrieben. In der Mitteilung nennt der Kanton zwei konkrete Projekte. Einerseits werden die Noten der Lernenden künftig neu elektronisch übermittelt und direkt in das Qualifikationsverfahren im Lehrbetriebsportal einfliessen. Andererseits werde die digitale Quellensteuerdeklaration eingeführt. Damit stehe der Bevölkerung künftig die neuste Generation der digitalen Steuererklärung für diesen Teilbereich zur Verfügung.

Auch die Polizei steht auf der Agenda des Jahresprogramms. Im Rahmen der Strategie Cybercrime sei eine Ausbildungsoffensive bei den Kantonspolizisten geplant. Zudem stehen Grundlagenarbeiten für den Aufbau einer spezialisierten IT-Umgebung an.

Digitalthemen stehen schon länger auf der Agenda des Kantons Graubünden. In der Vergangenheit investierte der Kanton etwa in den Tourismus, ins Gesundheitswesen und in den Verkehr.

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