Datenverkehr im Gesundheitswesen

Medidata vermeldet Zulauf

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von Joël Orizet und cwa

IT-Dienstleister Medidata hat 2020 11 Prozent mehr digitale Leistungsabrechnungen übermittelt als im Vorjahr. Mit dem Start der neuen Datenplattform, welche die bisherige Lösung Mediport noch dieses Jahr ablösen soll, zeigt sich das Unternehmen zufrieden.

(Source: zen2000 / Fotolia.com)
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Das in Root ansässige Softareunternehmen Medidata spezialisiert sich auf den Austausch von Daten zwischen Leistungserbringern und Versicherern im Gesundheitswesen. 2020 übermittelte das Unternehmen 81,8 Millionen Transaktionen. Das sind 11 Prozent mehr als im Vorjahr, wie es in einer Mitteilung heisst. Zum Vergleich: 2017 lag die Zahl der via Medidata übermittelten Transaktionen bei knapp 60 Millionen.

Ende Oktober 2021 schaltet das Unternehmen seine bisherige Lösung für digitale Leistungsabrechnungen namens Mediport ab. Die Nachfolgelösung heisst Medidata-Netz und sei im vergangenen Jahr "fulminant" gestartet, heisst es weiter. 3 Millionen Transaktionen seien 2020 darüber getätigt worden – ein Viertel davon im Dezember. Das Medidata-Netz soll beispielsweise Hausärzte, Spitäler, Hebammen und Krankenversicherungen dazu dienen, untereinander Daten auszutauschen.

Im vergangenen Dezember wurde das erste elektronische Patientendossier (EPD) der Schweiz eröffnet. Es gehört dem Aargauer Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati. Der offizielle Start des EPD war mehrfach verschoben worden – und wer nun ebenfalls ein eigenes EPD eröffnen will, muss sich auch noch weiter gedulden. Begründet wurde die erneute Verschiebung am E-Health-Forum durch das Zusammenspiel der vielen beteiligten Akteure und der wiederholt verschärften Sicherheitsanforderungen.

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