Mehr als eine Million Nutzerprofile

Corona beschert Buchungstool OneDoc eine Flut neuer Kunden

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von René Jaun und kfi

Mehr als eine Million registrierte Kundinnen und Kunden haben sich bereits auf der medizinischen Buchungsplattform OneDoc registriert. Hausärzte werden zwar oft gebucht. Am gefragtesten sind aber Termine für Coronatests.

(Source: DarkoStojanovic / Pixabay)
(Source: DarkoStojanovic / Pixabay)

Es sind gute Zeiten für OneDoc. Die medizinische Online-Terminbuchungsplattform konnte seit Beginn der Pandemie die Anzahl registrierter Kundenprofile mehr als verdreifachen. Über eine Million Schweizerinnen und Schweizer sind es derzeit. Vor Januar 2020 waren es noch 300'000, wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilt.

Hausärzte und Hausärztinnen werden am meisten gebucht

OneDoc bezeichnet sich als Anbieter von Online-Terminbuchungen und Video-Sprechstunden im Schweizer Gesundheitswesen. Gemäss der Mitteilung wurden zwischen Juni 2020 und Juni 2021 an die 1,8 Millionen Termine bei rund 4000 Anbietern, also Spitälern, Hausärztinnen und Hausärzten, Spezialisten und Spezialistinnen sowie Therapeuten und Therapeutinnen, gebucht.

Nach Fachrichtungen aufgeschlüsselt, sind Hausärzte und Hausärztinnen am gefragtesten, mit 19,8 Prozent der Buchungen. An zweiter Stelle folgen Spezialärzte und Spezialärztinnen etwa aus der Kardiologie, der HNO oder Orthopädie. Weitere beliebte Fachrichtungen sind Physiotherapie, Osteopathie, Dermatologie und Venerologie, Gynäkologie und Geburtshilfe, schreibt OneDoc.

Nichts ist so gefragt wie Coronatests

Am gefragtesten - Tendenz steigend - sind jedoch die Coronatests, schreibt OneDoc. Im Juni 2021 wurden demnach 250'000 Tests gebucht. Im Oktober 2020 waren es noch 80'000 Termine gewesen.

Auch für Covid-19-Impftermine liefert OneDoc den technischen Unterbau: Man sei offizielle Partnerin des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und habe für fast alle Schweizer Kantone die technische Umsetzung ermöglicht, schreibt das Unternehmen. Total wurden bis jetzt über 4 Millionen Impftermine und über 1,5 Million Impfzertifikate vermittelt.

Im kürzlich vorgestellten E-Health-Barometer wurde untersucht, ob und wie sich die Coronakrise auf die Digitalisierung des Schweizer Gesundheitswesens ausgewirkt hat. Das Ergebnis ist durchzogen: Die Pandemie mag der Telemedizin einen vorübergehenden Schub verliehen haben. Doch gleichzeitig übermittelte das Gesundheitspersonal während Corona Daten wieder vermehrt analog.

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