Blockchain-basiertes System

Microsoft will mit Argus Produktpiraterie bekämpfen

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von Nadja Baumgartner und lha

Microsoft-Forschende haben ein System entwickelt, um Produktpiraterie zu bekämpfen. Das Blockchain-basierte System Argus soll die Herkunft einer Kopie nachweisen und die Öffentlichkeit dazu motivieren, besagte Kopien vermehrt zu melden.

(Source: fullvector / Freepik)
(Source: fullvector / Freepik)

Mit einem neuen Blockchain-basierten System namens Argus wollen Microsoft-Forschende gegen Produktpiraterie in der Film-, Spiele-, und Softwarebranche vorgehen. Die den derzeitigen Anti-Piraterie-Kampagnen mangelt es an Transparenz, wie es in einem Artikel von Microsoft heisst. Für die Meldung von illegal eingesetzter Software, bieten die Kampagnen oft Belohnungen an – was in der Praxis nicht wirksam sei. Dies sei auf das Misstrauen gegenüber den Informanten zurückzuführen, die die Raubkopien melden sollten.

In ihrem Artikel schlagen die Forschenden vor, diese Widersprüche durch ein verteiltes System zu lösen. Das System soll den Nutzerinnen und Nutzern Sicherheit und Transparenz bieten, ohne dass sie sich gegenseitig vertrauen müssen. Jede teilnehmende Person (Eigentümer von Inhalten, Lizenznehmer von Inhalten oder die Öffentlichkeit) könne somit den Mechanismus verstehen.

Blockchain-basiertes System

Das Argus-Konzept basiert auf einer öffentlichen Blockchain und führt mehrere technologische und kryptografische Entwicklungen ein. Dank eines eindeutigen kryptografischen Wasserzeichens auf jeder verkauften Kopie ermögliche das System die Rückverfolgung der Kopie. So verhindere es, dass der ursprüngliche Eigentümer dem Informanten misstraut und ihn beschuldigt.

Zudem sollte ein neues Anreizsystem Informanten für die prompte Meldung einer Raubkopie belohnen und ihnen sogleich eine Auszahlung zusichern.

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