Swisssign wird zum Tochterunternehmen der Post
Die Schweizerische Post hat Swisssign übernommen. Zuvor besass sie 17 Prozent Unternehmensanteile. Aufgrund der Übernahme tritt Thomas Flatt als Verwaltungsratspräsident zurück.

Die SwissID-Herausgeberin Swisssign ist per 1. Oktober von der Schweizerischen Post übernommen worden. Man sichere sich mit der Akquisition "wichtiges Know-how und etablierte Lösungen im Bereich der digitalen Identität", schreibt die Post in einer Mitteilung. Vor der Übernahme besass die Post laut eigenen Angaben 17 Prozent Unternehmensanteile von Swisssign. Am 2018 gegründeten Joint Venture waren staatsnahe Betriebe, Finanzinstitutionen und Versicherungen beteiligt, wie Swisssign-CEO Markus Naef in einem Netzwoche-Interview sagte.
Den Kaufpreis gibt die Post auf Anfrage nicht bekannt. Darüber sei Stillschweigen vereinbart worden.
VR-Präsident tritt zurück
Swisssign und ihre Dienstleistungen passen in den strategischen Geschäftsbereich "Kommunikations-Services", erklärt die Post weiter. Das Login für die Onlinedienstleistungen der Post laufe schon heute über Swisssign, und man wolle diesen Zugang "auch in Zukunft in den Händen halten". Ausserdem bringt sich das Unternehmen als Anbieterin einer neuen Schweizer E-ID in Position. "Wenn Bund, Kantone und die Bürgerinnen und Bürger wollen, dass ein bundesnahes Unternehmen Teil der künftigen E-ID-Lösung ist, werden wir dafür bereit sein", lässt sich Post-CEO Roberto Cirillo zitieren.
Vorerst ändert sich für Swisssign-Kunden nichts, erklärt die Post auf Anfrage: die bestehenden Verträge laufen weiter, und die Konditionen werden nicht angepasst.
Auch für die Mitarbeitenden bleibt alles beim Alten, und es kommt zu keinen Veränderungen in der Geschäftsleitung. Demnach bleibt Markus Naef CEO von Swisssign.
Dafür tut sich einiges im Verwaltungsrat des übernommenen Unternehmens: Der bisherige VR-Präsident Thomas Flatt trat von seinem Amt zurück, wie er am Wochenende auf Linkedin mitteilte. Im Beitrag bedankt er sich für "Dreieinhalb faszinierende Jahre als Verwaltungsratspräsident des grössten und am schnellsten wachsenden Identitätsnetzwerks der Schweiz".
Flatt sei durch Tecla Solari, Leiterin Trusted Interaction Services der Post, ersetzt worden, heisst es auf Anfrage. "Als 100-Prozent-Tochter der Post wird der Verwaltungsrat von Swisssign ordnungsgemäss durch Post-Vertreterinnen und -vertreter besetzt werden."
Seit Frühsommer können Nutzerinnen und Nutzer der SwissID rechtsgültig digital Signieren und Zugang zum elektronischen Patientendossier (EPD) erhalten. Über die passende App können sie auch einen vollständig elektronischen Betreibungsregisterauszug bestellen, wie Sie hier lesen können.

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