Prognose nach unten korrigiert

Logitech verbucht Rekordumsatz - und dämpft die Erwartungen

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von Yannick Züllig und jor

Logitech hat im Geschäftsjahr 2022 einen Rekordumsatz von 5,48 Milliarden US-Dollar erzielt. Erwartungsgemäss ging der Gewinn jedoch stark zurück. Für das laufende Geschäftsjahr senkt der Hersteller die Prognosen.

(Source: Vlad Kutepov / Unsplash)
(Source: Vlad Kutepov / Unsplash)

Der Peripheriegeräte-Hersteller Logitech bilanziert sein Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatz von 5,48 Milliarden US-Dollar. Ein Rekord, wie das schweizerisch-US-amerikanische Unternehmen mitteilt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Erlös um 4 Prozent.

Die Gewinnzahlen sind allerdings rückläufig: Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT; Non-GAAP) sank im Jahresvergleich um 29 Prozent auf 904 Millionen Dollar, der Reingewinn ging um 33 Prozent auf 774 Millionen Dollar zurück. Dennoch ist der verbuchte Reingewinn doppelt so hoch wie noch vor der Pandemie, wie das Unternehmen mitteilt.

Schwaches Schlussquartal

Im vierten Geschäftsquartal setzte Logitech 1,23 Milliarden Dollar um. Das sind 20 Prozent weniger im Vergleich zum Schlussquartal des Vorjahres.

Auch die Gewinnzahlen gingen im vierten Quartal 2022 zurück: Der EBIT sank um 52 Prozent auf 156 Millionen Dollar, der Reingewinn gar um 56 Prozent auf 129 Millionen Dollar.

Erwartungen zurückgeschraubt

Für das Geschäftsjahr 2023 hat Logitech seine Erwartungen leicht zurückgeschraubt. Durch Russlands Angriffskrieg in der Ukraine falle das Geschäft in beiden Märkten weg, generell sei die globale Situation unsicher, teilt das Unternehmen mit.

Der Hersteller rechnet nun für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatzwachstum von 2-4 Prozent, zuvor stellte das Unternehmen noch einen Anstieg im "mittleren einstelligen” Prozentbereich in Aussicht. Auch beim EBIT dämpft Logitech die Erwartungen. Neu rechnet man mit einem Ergebnis zwischen 875 und 925 Millionen Dollar, zuvor lag die Schätzung bei 900 bis 950 Millionen US-Dollar.

Im Geschäftsjahr 2021 lief es für Logitech noch einiges besser - pandemiebedingt war der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 76 Prozent gestiegen. Der Trend in Richtung Homeoffice hatte die Nachfrage nach Peripheriegeräten wie Kameras, Tastaturen und Headsets getrieben.

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