KI sorgt für höhere Zufriedenheit im Büroalltag
Vier von zehn Büroangestellten nutzen täglich KI, was ihre Arbeitszufriedenheit deutlich steigert. Eine gesunde Beziehung zur eigenen Arbeit haben trotzdem nur wenige - in der Schweiz liegt der Durchschnitt jedoch etwas höher als global.

HP hat seinen Work Relationship Index veröffentlicht - dieses Jahr erstmals auch mit spezifischen Daten für die Schweiz. Die weltweite Studie untersucht, in welcher Beziehung Menschen zu ihrer Arbeit stehen. Hierzulande wurden zwischen dem 29. Juli und 8. August 2025 insgesamt 500 Büroangestellte befragt - 400 Wissensarbeiter und 100 IT-Entscheidungsträger.
Gemäss den Ergebnissen haben nur 28 Prozent der Schweizer Büroangestellten eine gesunde Beziehung zu ihrer Arbeit. Dieser Anteil liegt zwar tief, jedoch über dem globalen Durchschnitt von 20 Prozent. Die Studie zeigt jedoch: 85 Prozent der Faktoren, die die Zufriedenheit am Arbeitsplatz beeinflussen, liegen in den Händen der Arbeitgeber.
Höhere Zufriedenheit dank KI
Auch wenn vielerorts die Befürchtung besteht, KI könne Arbeitsplätze gefährden, zeigt der Index das Potenzial der Technologie, die Arbeitserfahrung zu verbessern. Global nutzen bereits vier von zehn Büroangestellten täglich KI. Mitarbeitende, die vom Arbeitgeber bereitgestellte KI-Tools verwenden können, bewerten ihre Beziehung zur Arbeit doppelt so häufig als gesund (42 Prozent weltweit).
Nichtsdestotrotz bestehen in Sachen Akzeptanz deutliche Unterschiede: Lediglich 21 Prozent der Büroangestellten weltweit fühlen sich im Umgang mit KI kompetent - bei IT-Entscheidungsträgern seien es 56 Prozent. Unternehmen, die KI durch Tools und Schulungen breit zugänglich machen, verzeichnen laut HP messbare Zuwächse bezüglich Optimismus, Produktivität und Mitarbeiterbindung.
Jüngere Generationen prägen den Wandel
Jüngere Berufstätige - insbesondere solche der sogenannten Generation Z und Millennials - treiben den Einsatz von KI in Unternehmen voran. Sie würden die Technologie deutlich aktiver nutzen als ältere Mitarbeitende und erwarten gleichzeitig eine klare, zweckorientierte Führung.
51 Prozent der Generation Z weltweit hätten zudem einen Nebenjob. Unternehmen, die den Wandel nicht mitgehen, riskieren laut HP, junge Fachkräfte zu verlieren.
Was Schweizer Angestellten wichtig ist
Anerkennung spielt für Schweizer Büroangestellte eine zentrale Rolle. Laut dem HP Work Relationship Index geben 35 Prozent von ihnen an, dass Anerkennung der wichtigste Faktor für ihre Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist – deutlich mehr als im weltweiten Durchschnitt. Dennoch würden sich 58 Prozent in ihrer Leistung zu wenig gewürdigt fühlen.
Zudem gaben 69 Prozent der Befragten an, dass Routinetätigkeiten zu viel Zeit beanspruchen und Raum für sinnvolle Arbeit fehlt. Mehr als die Hälfte berichten von gestiegenen Erwartungen ihres Unternehmens, während 44 Prozent der Meinung sind, Profit stehe bei ihren Arbeitgebern über den Menschen.
Weitere wichtige Faktoren für ein erfülltes Arbeitsleben in der Schweiz sind laut Ergebnissen Fachkompetenz (26 Prozent) und persönliche Weiterentwicklung (24 Prozent), gefolgt von guten Beziehungen innerhalb des Teams (23 Prozent).
Auch wenn laut dem diesjährigen HP Work Relationship Index jüngere Generationen den Einsatz von KI vorantreiben, kostet die Technologie vielen jungen Talenten den Job. Dies zeigt eine Studie der Universität Stanford. Lesen Sie hier mehr darüber.

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