Avaloq gewinnt die meisten Kunden, aber RTC ist noch immer auf Platz 1

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Die Software-Erneuerungswelle in der schweizerischen Bankenwelt hält an: 21 Banken entschieden sich in den letzten zwölf Monaten für einen Wechsel ihrer Kernlösung. Dies berichtet der Zürcher Outsourcing-Berater Active Sourcing im neuesten Update des „Handout Swiss Banking“. Sieben der letzten elf Entscheidungen fielen dabei zugunsten der Avaloq Evolution AG und ihres Avaloq Banking System. Avaloq erreicht somit bei den 163 grössten Schweizer Banken einen Marktanteil von 24 Prozent. Mit der Sparkasse Wiesendangen lediglich einen Zuschlag erhielt in dieser Zeit die Lenzburger Finnova AG, deren Marktanteil damit bei 19 Prozent verharrt. Nach wie vor auf Rang Nummer eins und trotzdem Verliererin der jüngsten Bewegungen ist die Berner RTC. Sie verlor 4 Prozent Marktanteile und kommt nun noch auf 31 Prozent. Der Active-Sourcing-Bericht zeigt darüber hinaus auf, dass in der Schweizer Bankenbranche vermehrt ausgelagert wird. Am deutlichsten ist dieser Trend im Segment Electronic Workplace: Die dezentrale Informatik legte sogar um 4 Prozentpunkte auf 48 Prozent zu. Aber auch die Auslagerung des Applikationsmanagements ist innert Jahresfrist um 3 Prozentpunkte auf 65 Prozent gestiegen. Und 67 Prozent aller Schweizer Banken haben ihren Rechnungsbetrieb an einen externen Dienstleister vergeben (bisher 66 Prozent).