Studie von KPMG

Cyber-Kriminalität nimmt zu

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von Christoph Grau

Die Fälle von Wirtschaftskriminalität haben in der Schweiz zugenommen, gleichzeitig sank die Schadenssumme. Besonders stark war der Anstieg bei der Cyber-Kriminalität.

Im vergangen Jahr verursachten 77 Fälle von Wirtschaftskriminalität in der Schweiz einen Schaden von rund 540 Millionen Franken. Gemäss des "KPMG Forensic Fraud Barometer" nahm die Zahl der Fälle um ein Drittel zu. Gleichzeitig verringerte sich die Gesamtsumme der Schäden um ebenfalls ein Drittel.

Mehr Fälle von Cyber-Kriminalität

Im Jahr 2014 war Veruntreuung mit 20 Fällen das häufigste Delikt. Laut den Studienautoren stieg die Zahl der Fälle von Cyber-Kriminalität besonders stark an. Diese lag im Jahr 2014 bei 7 Fällen, mit einem Gesamtschaden von 200,5 Millionen Franken.

Bei vier dieser Fälle handelte es sich um Online-Betrug. In einem anderen Fall hatte ein ehemaliger Mitarbeiter nach seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen Schäden verursacht. Auch den Diebstahl von Kreditkartendaten nannte KPMG als Beispiel.

Wie schon im Vorjahr entfiel die Mehrzahl der Kriminalitätsfälle auf Finanzinstitute. Hier war auch die durchschnittliche Schadenssumme an höchsten.

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