Management

Was einen erfolgreichen CFO ausmacht

Uhr | Aktualisiert
von danieleg

Epicor Software hat eine Studie über den Führungsstil von CFOs durchgeführt. Das Unternehmen machte sechs verschiedene Typen von CFOs aus. Deren Führungstile sind massgeblich für den Unternehmenserfolg verantwortlich.

(Quelle: Yuri Arcurs Photography)
(Quelle: Yuri Arcurs Photography)

Epicor Software ist dem Geheimnis des erfolgreichen CFOs nachgegangen. In einer Studie befragte das Unternehmen 1500 CFOs aus der ganzen Welt. Anhand der Ergebnisse identifizierte Epicor sechs verschiedene Typen von CFOs. Epicor teilte diese in Politiker, Revolutionäre, Fürsorgliche, Dirigenten, Traditionalisten und Visionäre ein.

Die Politiker bilden mit 27 Prozent die grösste Kategorie. Die Politiker-CFOs zeichnen sich durch einen methodischen Ansatz aus. Bei wichtigen Entscheidungen etwa bevorzugen sie es, ihre Mitarbeiter einzubinden. Sie setzen den Fokus auf die Zusammenarbeit. Deshalb würden sie auch in Technologien für die Collaboration investieren, schreibt Epicor.

Querdenker kritisch gegenüber IT

Die zweitgrösste Gruppe bildet mit 19 Prozent die Kategorie der Revolutionäre. Zu dieser Gruppe gehören Querdenker, die bereit sind, die Unternehmenskultur und -struktur zu verändern. Sie halten sich oft nicht an formale Systeme und Prozesse. Deshalb seien sie gegenüber der IT im Finanzwesen eher kritisch, schreibt Epicor. Fast die Hälfte der Revolutionäre erachten gemäss Studie die IT-Lösungen als unzureichend.

Ebenfalls auf 19 Prozent kommen die fürsorglichen CFOs. Sie legen grossen Wert auf die Qualität der Informationen. Bei Entscheidungen gehen sie ohne präzise Daten keine Risiken ein. Die Hälfte der Fürsorglichen betrachtet Daten als entscheidenden Faktor und gab an, mit den Informationen unzufrieden zu sein.

CFOs, die aus dem Bauch entscheiden, vertrauen der IT

Eine eher kleine Kategorie bilden die Dirigenten. Sie machen 16 Prozent aus. Dirigenten-CFOs entscheiden meistens nach dem Bauchgefühl und sind bereit, die Regeln zu brechen. In diese Kategorie gehören CFOs, die sich selbst sowie ihren Mitarbeitern herausfordernde Ziele setzen. Knapp über ein Drittel dieser CFOs ist zufrieden mit den IT-Systemen und hält diese für leicht bedienbar.

Zu den Randgruppen gehören die Traditionalisten und die Visionäre mit je 9 Prozent. Traditionalisten sind eher konservative CFOs, die mit den bestehenden IT-Systemen arbeiten und diese nicht verändern wollen. Lediglich 14 Prozent der Traditionalisten erwägen eine Erneuerung der IT-Lösungen.

Revolutionäre sorgen für grösstes Wachstum

Die Visionäre hingegen halten es für sehr wichtig, die IT-Systeme zu erneuern. Sie richten sich nach zukünftigen Szenarien und folgen dabei ihrer Intuition und Erfahrung. Fast ein Drittel der Visionäre gab an, bald in neue Systeme investieren zu wollen.

Aus der Studie resultierte, dass 72 Prozent der Revolutionäre in den Unternehmen mit dem höchsten Gewinnwachstum arbeiten. Am schlechtesten schnitten die Traditionalisten ab. Ihre Arbeitsweise brachte 56 Prozent der Unternehmen zum geringsten Gewinnwachstum.

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